Seit einiger Zeit bin ich stolzer Besitzer eines Apple iPad. Hier meine ersten Erfahrungen mit dem neuen Männerspielzeug.
Als erstes die Nachteile: Ich habe nur die WLAN-Variante. Also sozusagen den großen Bruder vom iPod touch. Das bringt nicht wirklich viel Spaß, wenn man unterwegs ist. Ständig die Suche nach einem WLAN-Netz. Und es geht kein Flash. Das wurde ja schon vielfach diskutiert. Derzeit ist das noch ein erheblicher Nachteil. Keine Grafiken bei Google Analytics, keine Videos auf Flash-Basis. Das schränkt ein. Außerdem fehlt mir ein USB-Anschluß.
Und dennoch bin ich begeistert und überzeugt, dass das iPad die Welt revolutionieren wird. Und dabei meine ich nicht die Zielgruppe, die eh ein iPhone und ein MacBook haben, sondern eher die Leute, die bisher kaum das Internet nutzen, weil Sie nicht am PC sitzen möchten. Das iPad wird das Device für die Couch-Surfer.
Das iPad liegt gut in der Hand und man kann wirklich auch lange Texte gut lesen. Ich habe am Wochenende die Welt am Sonntag komplett auf dem iPad gelesen und das ging erstaunlich gut. Noch ist die App vom Axel Springer Verlag kostenlos. Das wird sich aber natürlich ändern.
Surfen macht unglaublich Spaß. Es ist eine ganz neue Art das Internet zu benutzen. Man schiebt die Texte auf dem Display beliebig hin und her, zieht sie groß oder klein. Und das iPad reagiert extrem schnell. Das gibt der Internetnutzung eine neue Qualität.
Filme und Fotos anschauen funktioniert auch super.
Für den Arbeitsalltag ist das iPad weniger zu gebrauchen. Da nutze ich nach wie vor das MacBook. Aber die vollen Vorzüge spielt das iPad wieder aus, wenn es um Präsentationen geht. So würde ich bei einem Abendessen niemals auf die Idee kommen mein Notebook auszupacken, um einem Geschäftspartner ein paar Slides zu zeigen, oder schnell eine Website vorzuführen. Das geht mit dem iPad wunderbar und stört auch die übrigen Gäste im Restaurant nicht.
Mein erstes Fazit: Jeder sollte ein iPad haben. Aber es macht durchaus Sinn, auf die 3G-Version zu warten.