Social Networks 2 – allgemein

Hier die Fortsetzung zu Social Networks in Deutschland.

Derzeit gibt es die folgenden relevanten Netzwerke, wobei ich nur die betrachte, die den Titel web2.0 verdienen und nicht eine reine Kontaktplattform, sondern eben ein Network zum Pflegen von Kontakten sind.Â

Myspace
Ableger der amerikanischen Mutter mit weltweit mehr als 159 Millionen Mitgliedern. Hier kann der Nutzer seine eigene Musik & Videos hochladen, sein Blog einrichten, Eventeinladungen vornehmen, Kleinanzeigen schreiben und natürlich seine Kontakte pflegen. So nutzen zum Beispiel auch viele Künstler myspace, um ihre Musik zu promoten. Zum Beispiel mein Freund Karim Maataoui (Ex-Touchè Sänger). MySpace bietet ein großes Angebot an Funktionen, ist deshalb aber auf den ersten Blick auch recht unübersichtlich. Das Design ist sehr einfach und nicht mein Geschmack. So recht durchsetzen konnte sich myspace in Deutschland noch nicht. Die Gründe dafür kann man ähnlich sehen, wie ich sie gestern in meinem Artikel zu LinkedIn beschrieben habe.

aSmallworld.net
Hierbei handelt es sich um eine Plattform für die Upper Class. Eine Mitgliedschaft ist nur auf persönliche Einladung eines Mitglieds hin möglich. Es haben sich bereits viele Mitglieder der relevanten Zielgruppe angemeldet, so dass man viele „alte Bekannte“ wiedertrifft. Und das nicht nur aus Deutschland und Europa, sondern weltweit.
Damit hören die Vorteile aber auch schon auf. Denn außer einem eingeschränkten Networking kann man mit dieser Plattform noch nicht viel mehr machen. Ich wünschte mir als Nutzer deutlich mehr Funktionen, wie ich sie auf anderen Plattformen finde. Und wie genial wäre es, wenn ich Reviews von den Nutzern über die besten Hotels, Restaurants, Clubs, Discotheken lesen könnte. Das wäre ein einmaliges Angebot, denn es wäre von Leuten geschrieben, die den gleichen Anspruch haben wie ich.
Fazit: asmallworld.net hat eine super Zielgruppe und ist ein Juwel, welches geschliffen werden muss. Es muss in die Weiterentwicklung der Funktionen und Angebote investiert werden. Das derzeit keine nennenswerten Erlöse über die Plattform erzielt werden, stellt angesichts der Zielgruppe kein Problem dar. Denn da fallen mir auf Anhieb einige sehr interessante Einnahmequellen ein.

StudiVZ
StudiVZ hat in den letzten Wochen vorallem wegen des spektakulären Kaufpreis von sich reden gemacht. Und Imageprobleme wegen dem Thema Datensicherheit bekommen. (erst gestern gab es einen erfolgreichen Hackangriff) Aber das ist der Preis, den man zahlen muss, wenn man so in der Öffentlichkeit steht. Es kann nicht nur positive Berichte geben.
StudiVZ ist ein Social Network für Studenten. Gut umgesetzt, was Funktionalität und Übersichtlichkeit angeht. Auch wenn es auf den ersten Blick etwas spartanisch wirkt. Die Marktdurchdringung ist, wenn man den veröffentlichten Zahlen Glauben schenken darf, sehr hoch. Und tatsächlich wenn man sich auf der Plattform bewegt, stellt man fest, dass da ordentlich was los ist. Nach der Übernahme durch Holtzbrinck sollte genügend Geld vorhanden sein, um diese Marktposition zu festigen. Allerdings hat man oft gesehen, wenn die Gründer nicht mehr so motiviert sind wie vorher, kann eine solche Marktposition auch schnell wieder verloren gehen.
Was ich am derzeitigen Angebot und der Zielgruppe etwas ungünstig finde ist die Frage, wo gehen die User hin, wenn sie ihr Studium beendet haben? Wahrscheinlich wandern sie dann zu XING ab.

Lokalisten
Die Lokalisten kommen mit einem netten Design und einer gut umgesetzen Plattform daher. Es ist übersichtlich und ich habe mich sofort zurechtgefunden. Der Ansatz der Lokalisten ist, sich über die Region sein Netzwerk aufzubauen, da man natürlich in seiner Heimatstadt die meisten Kontakte hat. Allerdings habe ich trotz intensiver Suche niemanden gefunden, den ich kenne. Und das, obwohl laut Unternehmensangaben 750.000 Mitglieder aktiv sind. Offenbar gehöre ich nicht mehr zur Zielgruppe, vielleicht bin ich doch schon zu alt für die meisten Plattformen 😉

neu.de
neu.de ist eine Singlebörse und gehört deshalb nur eingeschränkt zu dieser Aufstellung der Social Networks. Ich habe neu.de aufgenommen, weil die Plattform komplett überarbeitet und web2.0-fähig gemacht wurde. Ich kann mir als Nutzer nun auch mein Netzwerk in Form von Freunden zusammenstellen oder Einladungen für Events aussprechen. Wie ich aber schon in meinem gestrigen Artikel angedeutet hatte, glaube ich persönlich nicht, dass die Nutzer einer Singlebörse dort auch ihr Netzwerk aufbauen. Sobald jemand kein Single mehr ist, verlässt er die Singlebörse, denn er sucht ja nicht mehr und möchte das dem neuen Partner auch signalisieren. Er kehrt erst zurück, wenn er wieder Single ist. Eine Möglichkeit für neu.de wäre, die Software für eine neue Plattform zu nutzen, die sich auf Social Networking konzentriert. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten.

Networks in der Entstehung:

JoinR
Über JoinR wird in der einschlägigen Blogosphäre ja unglaublich viel geschrieben. Da wird sogar schon vom neuen MySpace-Killer gesprochen. Hoffentlich hat Robert Basic da nicht den Mund etwas voll genommen. Aus meiner Sicht ist JoinR noch in einer sehr frühen Beta-Phase und hat quasi noch keine Nutzer. Es ist also noch ein langer Weg ersteinmal myspace einzuholen, geschweige denn zu killen.
Allerdings ist das Potential vorhanden. Die Plattform gefällt mir mit dem frischen Design und ist übersichtlich. Und die beiden Gründer haben eine Story aufgezogen, die zumindest bei den Bloggern schon sehr rege aufgenommen wurde. Wenn die Beiden es schaffen, diesen Hype weiter auszubauen und damit auch in die reichweitenstarken Medien kommen, kann sich das sehr schnell rumsprechen und eine kritische Masse erreicht werden. Und natürlich brauchen die Gründer für ein solches Vorhaben kompetente Partner an der Seite. Denn die Ideen der beiden Studenten sind zwar toll, aber die wirtschaftliche Erfahrung fehlt ihnen ganz bestimmt noch.

bondea.de
Diese Plattform setzt auf die Zielgruppe Frauen und zwar nur auf diese. Männer müssen draußen bleiben. Bei der Anmeldung muss man mittels Paßkopie oder Telefonstimmenerkennung nachweisen, dass man eine Frau ist.
Das Design ist frisch die Funktionalitäten noch sehr eingeschränkt.
Den Vorteil sehe ich in der klaren Zielgruppe, der aber auch wiederum ein Nachteil sein kann. Denn es muss sich zeigen, ob Frauen wirklich unter sich sein wollen. Ich kann es nachvollziehen, wenn Frauen nicht immer von Männern belästigt werden wollen (man hat da schon oft von gehört). Aber ob das ausreicht, eine ausreichend große Nutzerzahl zu erreichen? Ich habe mir darüber noch kein abschließendes Urteil gebildet.

bloomstreet.com
Bloomstreet heißt der myspace-Klon von Bertelsmann. Noch kann man sich nicht anmelden und somit kann ich zu den Funktionalitäten noch nichts sagen. Die Ausrichtung wird wohl insbesondere in Richtung Medieninhalte (Musik) gehen, denn da ist die Stärke von Bertelsmann. Bloomstreet hat durch den Mutterkonzern wahrscheinlich eine gute finanzielle Rückendeckung. Der Vorteil „Konzern“ kann aber auch schnell zum Nachteil werden, wenn die Manager in Ihren Entscheidungen aufgrund der Konzernpolitik eingeschränkt werden. Und Bertelsmann hatte bisher noch kein so gutes Händchen mit Internetprojekten, wenn ich da an BOL oder das damalige Auktionshaus mysold denke. Und was mir noch auffällt: bisher sind schon mehr Parties gefeiert worden, als es User gibt. Kein Problem mit den Bertelsmann-Millionen.

Der Überblick zeigt deutlich, dass der Markt der Social Networks in Deutschland noch sehr unterentwickelt ist.

OpenBC/Xing hat aus meiner Sicht den Standard im Businessbereich gesetzt. Ein neuer Anbieter wird es sehr schwer haben, denn die Marktdurchdringung von OpenBC ist schon enorm. Ich habe mindestens 1 Woche meiner Arbeitszeit zum Aufbau meines Netzwerkes bei OpenBC investiert und kann mir momentan nicht vorstellen, dass noch einmal bei einem anderen Anbieter zu tun.

StudiVZ hat ebenfalls eine große Marktdurchdringung in der Zielgruppe. Die finanzielle Rückendeckung von Holtzbrinck wird es anderen Anbietern sehr schwer machen, in diesem Bereich eine nennenswerte Größe zu erreichen. Allerdings kann die Zugehörigkeit zu Holtzbrinck sich auch zum Nachteil entwickeln.

asmallworld hat ebenfalls eine sehr gute Marktdurchdringung in der Zielgruppe. Allerdings muss hier dringend ins Produkt investiert werden.

myspace hat sich in Deutschland bisher nicht ausreichend durchsetzen können. Es bleibt abzuwarten, ob die neuen Anbieter JoinR und Bloomstreet die Amerikaner unter Druck setzen können. Unmöglich scheint das nicht, wenn man sich den Vergleich von OpenBC und LinkedIn anschaut.

Diese Aufstellung ist selbstverständlich nicht vollständig. Wenn Sie andere nennenswerte Projekte kennen, dann freue ich mich auf Ihre Kommentare. Wenn Sie eine gute Idee für ein Social Network haben, dann lassen Sie es mich bitte wissen. Denn wie bereits angedeutet, würde ich gerne ein Projekt in diesem Segment unterstützen.

Morgen werde ich über interessante Zielgruppen für Social Networks schreiben und über den großen Teich schauen, was es in dieser Richtung in den USA bereits gibt.

Paranga, Camps Bay

Paranga, Camps Bay

Eines meiner Lieblingsrestaurants in Cape Town ist das Paranga. Ein szenig eingerichtetes Designer-Lokal direkt am Strand von Camps Bay. Es wird coole Chillhouse-Musik gespielt, das Publikum ist jung und schön. Der Blick schweift über den weißen Strand zum türkisfarbenen Meer.

 Paranga, Camps Bay 2

Ich mag das Restaurant besonders wegen des „seared Tuna-Steak“. Es kommt mit 2 Tempura-Prawns on top und einer delikaten Asia-Sauce. Für mich das „weltbeste“ Tuna-Steak. Dazu einen Weißwein Mulderbosch Sauvignon Blanc. Das Leben kann so schön sein….

Social Networks

Nachdem ich gestern über die Erfahrungen meiner Frau bei openBC berichtet habe, möchte ich das Thema heute etwas vertiefen.

Ich starte mit einem Vergleich von OpenBC und LinkedIn und der Frage: Warum hat LinkedIn in Deutschland sich von OpenBC die Butter vom Brot nehmen lassen?

Logo linked In versus Logo xing

Der amerikanische Wettbewerber LinkedIn hat weltweit 9 Millionen Kunden, in Deutschland spielt die Plattform aber kaum eine Rolle. Woran liegt das? Auf den ersten Blick bietet LinkedIn deutlich mehr Funktionaliäten als OpenBC. Aber das macht es auch unübersichtlich und kompliziert. Ich glaube, dass ich ein erfahrener Internetnutzer bin, denn ich bewege mich seit 1995 beruflich im Internet. Aber ich wußte oft nicht, auf welche Buttons ich jetzt eigentlich klicken musste. Was ich an OpenBC so schätze, ist die klare Struktur, die es jedermann leicht macht sich zurechtzufinden. Jede zusätzliche Funktion macht das Angebot komplizierter und es muss wohl überlegt sein, welche neuen Features man noch einbaut. Auf den zweiten Blick wird aber schnell klar, warum openBC viel erfolgreicher ist. Zum einen wird der Service in den einzelnen Landessprachen angeboten, bei LinkedIn gibt es keine deutsche Übersetzung. Viel wichtiger ist aber, dass ich mich bei OpenBC auch als Nicht-Premium-Mitglied ersteinmal frei bewegen kann und mir mein Network aufbauen kann. Natürlich mit Einschränkungen. Bei LinkedIn hingegen kann ich noch nicht einmal das volle Profil der User sehen oder mich mit gefunden Freunden verbinden, sondern werde gleich zur Kasse gebeten. Und zwar richtig. Die günstigste Version der Mitgliedschaft kostet US$19,95 pro Monat, um die Plattform richtig nutzen zu können, muss ich aber US$50 oder gar US$200 pro Monat investieren. Und das bevor ich so richtig erkennen konnte, was mir die Plattform bringt. Da hat openBC das deutlich bessere System. 5€ im Monat kann jeder investieren, der im Berufsleben steht. Auch wenn OpenBC irgendwann die Preise erhöhen sollte, wird es funktionieren. Denn dann haben sich die User an OpenBC gewöhnt und möchten es nicht mehr missen.

Welche Kriterien sind also ausschlaggebend dafür, dass openBC die Nase gegenüber LinkedIn in Deutschland vorn hat?
– Usability. Einfache, intuitiv zu bedienende Oberfläche
– deutsche Ansprache des Kunden
– deutsches Management (kann besser auf den regionalen Markt eingehen, als Manager aus den USA)
– sinnvolle Nutzung auch ohne Premium-Mitgliedschaft möglich
– Premium-Mitgliedschaft kann sich jedes Mitglied leisten

Damit zeigt sich wieder einmal, dass die „alten Weisheiten“ immer noch Bestand haben. Auch Ende der 90er Jahre glaubten die amerikanischen Unternehmen aus den USA gesteuert, den deutschen Markt bearbeiten zu können. Außer Google ist mir kein Beispiel bekannt, wo das funktioniert hat. Wenn man sich die Versuche von AOL, Yahoo, match.com und vielen anderen anschaut, zeigt sich, dass lokale Marktkenntnis und vor allem eigenständig entscheidungsbefugtes Management für einen Erfolg in Deutschland unerläßlich sind.

Eine interessante Betrachtung, die ich gestern hier gefunden habe, möchte ich noch aufgreifen. Nämlich ob es bei Communities Lebenszyklen gibt, d.h. ob die User irgendwann zur nächsten Community weiterziehen.

Wenn man sich die letzten Jahre anschaut, so kann man den Eindruck haben. Welche der großen Communities von Ende der 90er Jahre existiert noch oder hat die führende Marktstellung erhalten? friendscout ist noch relativ weit vorn dabei. Aber die meisten Angebote sind vom Markt verschwunden, natürlich auch aufgrund der mangelnden Finanzierung nach dem Platzen der Blase.

Ich denke aber, dass man Singlebörsen oder die früheren Foren nicht mit den Social Network Plattformen der heutigen Tage vergleichen kann. Singles melden sich natürlich bei verschiedenen Anbietern an, um die Flirt-Chancen zu erhöhen. Und sobald eine Plattform mehr Werbung macht als die andere oder neue Funktionen bietet, ziehen die Flirtinteressierten weiter. Der Aufwand sein Profil bei einer Singlebörse einzurichten ist relativ gering. Ich muss mir kein Netzwerk aufbauen, sondern ich möchte ja nur mit Leuten in Kontakt kommen, die mich interessieren und nicht die Leute in mein Netzwerk aufnehmen, die ich kenne. Das könnte ja sogar kontraproduktiv sein (ich hoffe ich schätze das richtig ein, denn der Zielgruppe gehöre ich seit einigen Jahren nicht mehr an). Bei einer Plattform wie openBC verhält es sich dagegen völlig anders. In meinem Fall habe ich ein Netzwerk von derzeit 438 Personen eingerichtet. Das hat Arbeit gemacht, geschätzte 38 Stunden – wahrscheinlich sogar noch mehr. Ich werde mir also sehr genau überlegen, ob ich zum nächsten Anbieter gehe, nur weil der vielleicht gerade hip ist oder viel Werbung macht. So wie mir wird es vielen anderen Menschen auch gehen. Solange openBC auf der Höhe der technischen Entwicklungen bleibt und keine Fehler (z.B. Verletzung Datenschutz oder Sicherheitsprobleme) macht, wird die Masse der Nutzer bei OpenBC bleiben. Denn jedes Mitglied hat einen beträchtlichen Zeitaufwand betrieben. Das ist meine Meinung. Über Kommentare und auch andere Meinungen freue ich mich sehr.

Weiterführende Informationen, insbesondere zu kleineren Business-Netzwerken in Deutschland finden Sie hier.

Table Mountain & Baia Seafood Restaurant

Genau heute vor 2 Jahren habe ich meiner Frau den Heiratsantrag gemacht – auf dem Tafelberg in Kapstadt. Und so hat es sich zur Tradition entwickelt, dass wir jedes Jahr am gleichen Tag auf den Tafelberg gehen. Denn es ist einer der romantischsten Orte der Erde. Der Blick über die Stadt und auf die Strände ist wirklich toll und der Sonnenuntergang wunderschön.

Baia, Cape Town (1) Baia, Cape Town (2)

Danach sind wir ins Baia Seafood-Restaurant gegangen. Der Name ist Programm. Hier gibt es das beste Seafood der Stadt. Lobster, Langoustines, Prawns, alles was das Herz begehrt und das zu Preisen für die man in Deutschland kaum ein Steak essen kann. Für einen besonderen Anlass ist das Baia absolut empfehlenswert. Achtung Tisch draußen reservieren. So kann man noch den Blick auf den Tafelberg und die Waterfront genießen.

openBC hats geschafft!

Logo xinglogo_openbc.gif

Ich bin nun schon seit 3 Jahren Mitglied bei openBC. Ich nutze die Plattform regelmäßig um Informationen über andere Menschen zu finden oder auch nur einfach Ansprechpartner herauszufinden und mit diesen in Kontakt zu kommen. Das ist nichts Besonderes, viele in unserer Branche tun das.

Aber jetzt hat es openBC geschafft! Meine Frau hat sich letzte Woche angemeldet. Und nicht etwa auf meinen Tipp hin, sondern sie wurde von einer Freundin eingeladen – aus Südafrika. Meine Frau ist seit 2 Jahren Hausfrau und kümmert sich um unseren Sohn, es besteht also kein geschäftliches Interesse der Anmeldung. Aber sie hat es trotzdem getan und ist völlig begeistert. Denn nun kann sie alte Bekannte wiederfinden und auch über die weite Entfernung ihre Freundschaften in Deutschland pflegen. Sie verbringt recht viel Zeit damit ihr Netzwerk aufzubauen und das erinnert mich daran, wieviel Zeit ich in diese Plattform gesteckt habe. Wenn ich nur 5 Minuten pro Kontakt bisher aufgebracht habe, so bedeutet es, dass ich bei derzeit 438 Kontakten bereits 36 Stunden meiner Arbeitszeit investiert habe, also fast eine ganze Arbeitswoche.

Die entscheidende Frage aber ist: Warum nutzt meine Frau openBC und nicht etwa eine Networking-Plattform die auf die Freizeit ausgerichtet ist. Antwort: weil es keine sinnvolle Plattform dafür in Deutschland gibt. myspace ist zu „unseriös“ mit den vielen Fakes und auch zu jung. Vom Design möchte ich hier erst gar nicht schreiben… Welche Alternativen gibt es noch?

Das zeigt, dass der Markt der Networking-Plattformen noch längst nicht abgegrast ist. Es gilt einfach für die verschiedenen Zielgruppen eigene Angebote zu entwickeln. Wo sich die Nutzer auch wirklich aufgehoben fühlen. Ich fühle mich als Unternehmer bei openBC aufgehoben. Aber myspace.com spricht mich privat nicht an. StudiVZ aus dem Alter bin ich raus. neu.de hat tolle neue Funktionen, aber ich bin kein Single und meine Frau würde 3x nachfragen warum ich mich bei einer Singlebörse anmelde (okay, ich gebe es zu: ich bin angemeldet – aber aus rein beruflichen Gründen). Wo fühlen sich Eltern aufgehoben, wo Schwule, wo Sportinteressierte, wo Leute, die gerne Reisen?

Morgen werde ich auf meinem Blog einen Überblick über die in Deutschland vorhandenen Social Networks geben und übermorgen einen Blick über den großen Teich in die USA machen. Danach werde ich hier erarbeiten, welche Bereiche der Social Networks aus meiner Sicht in Deutschland eine Chance haben werden.

Warum ich das mache? Ich möchte mir selbst einen Überblick verschaffen und das mit Ihnen diskutieren. Und ich suche nach interessanten Projekten, bei denen ich als Business Angel und Investor einsteigen kann. Denn ich glaube im Bereich Social Networks kann noch gutes Geld verdient werden.

slide.com

Nach dem ich hier über imagelooop berichtet habe, war es an der Zeit auch den Wettbewerber slide.com auszuprobieren. Hier das Ergebnis:

Die Bilder stammen vom Shark-Diving, welches ich neulich hier in der Nähe von Cape Town gemacht habe. Hat Spaß gemacht und war aufregend, nur das Wasser war ganz schön kalt 😉

Was unterscheidet slide.com von imagelooop? Slide.com war früher am Markt und das sieht man auch an den Funktionalitäten. Es ist noch leichter zu bedienen und es gibt mehr Effekte und Spielereien. Aber auch hier bleibt die Frage der Monetarisierung noch offen. Zwar ist die Entwicklung der Nutzerzahlen gigantisch, aber wie Geld verdient werden kann ist auch dem Blog von slide nicht zu entnehmen. Aber muss uns ein Unternehmen überhaupt mitteilen, wie es Geld verdienen will? Das bleibt doch unserer Kreativität überlassen. Bevor es Blogs gab, hatten wir doch auch nicht den Anspruch darauf, dass uns jedes Unternehmen sein Businessmodell erklärt.

BLUES, Camps Bay

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Heute waren wir mal wieder im BLUES, einem Restaurant in Camps Bay. Das Besondere an diesem Restaurant ist der einzigartige Blick auf den Strand von Camps Bay und das frische Seafood. Das Restaurant ist nicht mehr das, was es in seinen besten Jahren war. Man ist immer noch bemüht excellenten Service zu bieten und die Küche ist meist auch noch sehr gut. Aber leider nicht mehr hervorragend, wie es noch vor ein paar Jahren der Fall war. So trifft man mittlerweile auch fast nur noch Touristen an, die „Locals“ haben sich andere Plätze gesucht.

Egal, es ist immer noch wunderbar bei einer erfrischenden Flasche Weißwein (bevorzugt von Neil Ellis) und gegrillten Calamari oder einem Crayfish den schönen Menschen beim Sonnenbaden oder Beach-Volleyball spielen zuzuschauen.Â

Slideshows mit imagelooop

Neulich hatte ich hier von einem sehr inspirierenden Abendessen mit den imagelooop-Gründern gesprochen. Ich habe das Produkt jetzt mal ausprobiert und mir eine eigene Slideshow zusammengestellt.

Eigene Slideshow erstellen    Alle Fotos ansehen

Worin besteht der Sinn von imagelooop? Der Platz auf Blogs wie diesem oder auch auf Websiten oder eBay-Auktionen ist begrenzt. Oftmal möchte man mehr Fotos darstellen, als es der Platz zulässt. Ich kann mir natürlich eine eigene Slideshow aus Flash bauen oder ganz alt aus animated Gif. Aber das ist aufwändig. Imagelooop bietet einen ganz einfachen Service. Ich kann meine Fotos von der Festplatte oder auch von FlickR oder MySpace  hochladen und dann ganz einfach Format, Übergänge und übriges Design festlegen. Die Verlinkung zu myspace oder anderen Seiten einfach herstellen oder den gelieferten Code auf die Website einbinden. Fertig. So leicht kann die Einbindung einer eigenen Slideshow sein. Und sieht auch noch toll aus. Aus meiner Sicht ein Service, der sich durchsetzen wird. Herzlichen Glückwunsch an die imagelooop-Gründer.

myart.net – web1.0 und trotzdem erfolgreich

myart.net LogoÂ

Mein Beteiligungsunternehmen Kunst-Outlet (siehe auch hier) bietet die Produktion von eigenen Motiven an. Der Nutzer lädt sein Foto auf den Server und myart.net druckt das Motiv auf Leinwand und spannt es anschließend auf Holzkeilrahmen. Fertig ist das persönliche Kunstwerk. Der Druck auf Leinwand verleiht dem Motiv einen künstlerischen Touch, der durch den Holzkeilrahmen noch verstärkt wird. Geeignet, um sich persönliche Kunst zu Hause aufzuhängen oder auch ideal als Geschenk.

myart Beispielbild

Wenn Sie sich diese Plattform anschauen, dann ist das web1.0. Eine Entwicklungsstufe, die 3 Jahre alt sein könnte. Alles grafisch umgesetzt, für Suchmaschinenmarketing völlig ungeeignet. Und trotzdem ist es erfolgreich. Die entscheidende Frage ist doch nun aber, wie mache ich das Angebot web2.0-fähig und ist das überhaupt sinnvoll?

Was könnte web2.0 für Vorteile bringen. Ich könnte natürlich alle bereits produzierten Fotos dem User anzeigen. Die Fotos könnten getaggt werden, damit man sie auch schneller finden kann. Die User könnten auch ihre eigenen Fotos hochladen und anderen zum Druck anbieten. Dadurch könnte der User sogar Geld verdienen, denn man könnte ihm von jedem Druck etwas abgeben. Die User könnten die Fotos bewerten und ihre Kommentare dazuschreiben. Aber braucht das Angebot wirklich diese Funktionalitäten? Wird es dadurch nicht möglicherweise zu kompliziert. Sollte man ein zweites Flickr entwickeln um es an dieses Angebot anzudocken? Oder sollte man eine Kooperation mit einer bestehenden Fotocommunity suchen?Â

Ich habe mir noch keine abschließende Meinung dazu gebildet. Â