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AOL Media Night in Hamburg

aol-logo

Nach einem arbeitsreichen Tag mit vielen guten Gesprächen bin ich am Abend noch zur AOL Media Night gegangen. Das Event fand in der „Bank“ in Hamburg statt. Gute Location. Am Eingang begrüßt mich ein alter Bekannter: Torsten Ahlers. Er ist mittlerweile Geschäftsführer von AOL. Die Gäste eine illustre Runde aus Politik, B- und C-Promis und auch interessanten Persönlichkeiten aus der Medien- und Internetwirtschaft.

Es wird Champagner aus Magnum-Flaschen ausgeschenkt. Den ganzen Abend lang. Das ist zwar ganz nach meinem Geschmack, aber trotzdem etwas grotesk, wenn man sich die aktuellen Meldungen zu AOL anschaut. 100 Mitarbeiter sollen entlassen werden. Das Leben geht offenbar weiter…

Viel mehr bleibt die Frage, was aus AOL wird. Ich habe vor einigen Jahren gern und viel bei AOL Werbung eingebucht. Insbesondere deshalb, weil die AOL-Nutzer sehr klickfreudig waren und gute Umwandlungsraten mit diesen Nutzern erzielt wurden. Der AOL-Nutzer hatte in der Branche den Ruf, dass er etwas unbedarfter ist, aber der Marke AOL großes Vertrauen entgegenbringt, was eben zu diesen hohen Conversion-Rates geführt hat.

Das Zugangsgeschäft wurde verkauft. Der proprietäre Dienst ist Geschichte. Warum sollte ich als Nutzer noch zu AOL gehen? Um Nachrichten zu lesen? Das kann ich bei Stern oder Spiegel tun. Um eMails abzurufen? Doch nur, wenn ich da einen Account habe und den unbedingt behalten möchte. Sonst bieten web.de & Co. einfach einen besseren Service an. Um Networking zu betreiben? Besser bei myspace oder OpenBC. Was also ist die Zukunft von AOL? Ich bin gespannt, wie ich diese Frage beantwortet bekomme und hoffe, dass die Marke nicht aus Deutschland verschwinden wird.

Ein großes Thema des Abends natürlich bei allen Internetfachleuten: web2.0. Man spürt diese Euphorie, die es schon einmal Ende der 90er Jahre gab. Nur, dass dieses mal die Verantwortlichen bei Springer, Holtzbrinck, Burda & Co. sehr wachsam sind. Sie haben Angst, den nächsten Trend zu verpassen. Goldene Zeiten für pfiffige Gründer, so scheint es mir.

Abendessen mit Dirk Ströer im Indochine Hamburg

Ich war heute abend mit meinem alten Freund Dirk Ströer zum Abendessen. Wir hatten Ende der `90er Jahre gemeinsam das Unternehmen www.orangemedia.de aufgebaut. Orangemedia.de ist mittlerweile der größte unabhängige Vermarkter von Onlinewerbeflächen in Deutschland. Ich habe meinen Anteil vor einigen Jahren an die Ströer Gruppe verkauft. Im Nachhinein vielleicht nicht der cleverste Schachzug, denn mit Onlinewerbung lässt sich mittlerweile gutes Geld verdienen. Dirk Ströer gehören neben Deutschlands größter Außenwerbefirma Ströer AG noch eine Reihe von Beteiligungen an Internetunternehmen.

Indochine Hamburg

Kunst-Outlet Hamburg

Letztes Jahr im August habe ich das Konzept Kunst-Outlet umgesetzt. Ich betreibe derzeit einen Laden in Hamburg und einen in Köln. Verkauft werden handgemalte Bilder zu unschlagbar günstigen Preisen. Ein kleineres Bild (40x60cm) gibt es bereits ab 29,-€, etwas größere Bilder (90x90xm) kosten etwa 70-100€. Selbst die ganz großen Panorama-Bilder (z.B Hamburg Hafen in 180x60cm) gibt es schon für 179,-€.

Kunst-Outlet Hamburg Â

Mehr Informationen finden Sie unter http://www.kunst-outlet.de

Ich habe mich heute von dem Geschäftsführer auf den aktuellen Stand bringen lassen. Die Zahlen sehen gut aus. Wir schreiben seit 2 Monaten schwarze Zahlen. Das Weihnachtsgeschäft lief erwartungsgemäß gut, aber auch der Januar lief erfreulich rund. Es ist nun an der Zeit das Konzept zu multiplizieren. Ich werde also nach meiner Rückkehr nach Cape Town damit beginnen das Franchisekonzept zu entwickeln.

Boschendal Weingut

Heute sind wir auf dem Geburtstag einer Freundin eingeladen – ins Weingut in Boschendal. Boschendal liegt in den nahegelegenen Weinbergen zwischen Stellenbosch und Paarl – ungefähr eine Autostunde von Cape Town entfernt. Es ist eines der größten Weingüter der Region. Auch wenn ich den Wein nicht so sehr schätze, das Gut selbst ist traumhaft. Riesig groß und trotzdem liebevoll angelegt. Überall bunte Blumen, saftig grüne Wiesen und Bäume. Wir sind zum Picknick geladen. Große Tische unter den riesigen, schattenspendenden Bäumen. Es gibt hausgemachte südafrikanische Köstlichkeiten und Wein.

Boschendal

Das Leben in Südafrika ist vergleichsweise einfach zu dem in Deutschland (wenn man das nötige Kleingeld hat). Maids kümmern sich um die Kinder, so dass man in aller Ruhe mit seinen Freunden reden kann. Man muss sich keine Sorgen um das Wetter machen. Die Sonne scheint garantiert. Das Essen ist sehr lecker, der Wein auch. Und dazu ist alles auch noch verhältnismäßig günstig.

 Blick auf die Weinberge

Komet

Hier ein Foto des Kometen Mc Naught, den wir in Cape Town für einige Tage bewundern durften. In der nördlichen Hemisphäre war er ja nicht zu sehen, in Südafrika dafür um so besser. Am Abend kurz nach Sonnenuntergang war der Komet für ca. 1 Stunde zu sehen. Auf dem Foto können Sie links den Tafelberg, daneben den Lions Head und daneben natürlich den Kometen sehen.

Komet1

Mein 1. Blogeintrag

Das ist jetzt eine Premiere. Mein 1. Eintrag in mein Blog. Stellt sich die Frage, was schreibe ich?

Okay, fange ich damit an etwas von meinem Leben preiszugeben, wie das so viele Blogger tun. Ich sitze hier in Camps Bay (Cape Town) auf der Terrasse meines Hauses und denke über mein künftiges Leben nach. Das ist der Blick, den ich gerade genieße (obwohl ich den täglich habe und deshalb schon kaum noch registriere, wie schön es eigentlich ist).

Terasse Camps Bay

Es ist hier so wundervoll und trotzdem fehlt mir etwas. Ich spüre die Unruhe in mir. Denn während ich hier das süße Leben genieße, passieren in Europa unglaubliche Dinge. Ich lese regelmäßig von den Erfolgsmeldungen der New Economy. SudiVZ von Holtzbrinck übernommen, YouTube, sevenload, und so weiter. Meine Mitarbeiter und Geschäftspartner bestätigen mir immer wieder in den Telefonaten, dass ein neuer Internethype ausgebrochen ist. Bitte nicht schon wieder, denke ich. Das hatten wir doch schon einmal und danach war mein Aktiendepot kaum noch etwas wert. Aber das macht mich nicht unruhig. Die Unruhe kommt aus dem Gefühl heraus, etwas zu verpassen. Die Chance noch einmal etwas Großes aufzubauen oder sich zumindest an einem solchen Unternehmen zu beteiligen. Das Rentnerdasein muss ein Ende haben. Ich bin jetzt 34 Jahre und mir wird bewusst, dass ich jetzt noch einmal angreifen muss. Die nächsten 6-10 Jahre bin ich noch voll leistungsfähig, danach werde ich wahrscheinlich von der nachwachsenden Generation als Internet-Rentner abgestempelt.

Am Sonntag fliege ich nach Deutschland. Mein Ziel ist es wieder mehr in den aktuellen Internetmarkt hineinzuschnuppern. Denn ich habe hier in Südafrika zwar einen DSL-Internetanschluß mit dem ich halbwegs zügig arbeiten kann. Aber ich bekomme nur wenig von den Trends in Europa mit. Internet ist hier sozusagen noch in der Steinzeit. Es gibt kein ebay, kein amazon. Von web2.0 hat hier glaube ich noch keiner was gehört. Ich möchte mich also in Deutschland unters Volk mischen und die aktuellen Entwicklungen aufsaugen. Dafür werde ich alte Freunde und Geschäftspartner treffen, die ein oder andere Party besuchen und einige Geschäftsmeetings haben.