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Boschendal Weingut

Heute sind wir auf dem Geburtstag einer Freundin eingeladen – ins Weingut in Boschendal. Boschendal liegt in den nahegelegenen Weinbergen zwischen Stellenbosch und Paarl – ungefähr eine Autostunde von Cape Town entfernt. Es ist eines der größten Weingüter der Region. Auch wenn ich den Wein nicht so sehr schätze, das Gut selbst ist traumhaft. Riesig groß und trotzdem liebevoll angelegt. Überall bunte Blumen, saftig grüne Wiesen und Bäume. Wir sind zum Picknick geladen. Große Tische unter den riesigen, schattenspendenden Bäumen. Es gibt hausgemachte südafrikanische Köstlichkeiten und Wein.

Boschendal

Das Leben in Südafrika ist vergleichsweise einfach zu dem in Deutschland (wenn man das nötige Kleingeld hat). Maids kümmern sich um die Kinder, so dass man in aller Ruhe mit seinen Freunden reden kann. Man muss sich keine Sorgen um das Wetter machen. Die Sonne scheint garantiert. Das Essen ist sehr lecker, der Wein auch. Und dazu ist alles auch noch verhältnismäßig günstig.

 Blick auf die Weinberge

Komet

Hier ein Foto des Kometen Mc Naught, den wir in Cape Town für einige Tage bewundern durften. In der nördlichen Hemisphäre war er ja nicht zu sehen, in Südafrika dafür um so besser. Am Abend kurz nach Sonnenuntergang war der Komet für ca. 1 Stunde zu sehen. Auf dem Foto können Sie links den Tafelberg, daneben den Lions Head und daneben natürlich den Kometen sehen.

Komet1

Mein 1. Blogeintrag

Das ist jetzt eine Premiere. Mein 1. Eintrag in mein Blog. Stellt sich die Frage, was schreibe ich?

Okay, fange ich damit an etwas von meinem Leben preiszugeben, wie das so viele Blogger tun. Ich sitze hier in Camps Bay (Cape Town) auf der Terrasse meines Hauses und denke über mein künftiges Leben nach. Das ist der Blick, den ich gerade genieße (obwohl ich den täglich habe und deshalb schon kaum noch registriere, wie schön es eigentlich ist).

Terasse Camps Bay

Es ist hier so wundervoll und trotzdem fehlt mir etwas. Ich spüre die Unruhe in mir. Denn während ich hier das süße Leben genieße, passieren in Europa unglaubliche Dinge. Ich lese regelmäßig von den Erfolgsmeldungen der New Economy. SudiVZ von Holtzbrinck übernommen, YouTube, sevenload, und so weiter. Meine Mitarbeiter und Geschäftspartner bestätigen mir immer wieder in den Telefonaten, dass ein neuer Internethype ausgebrochen ist. Bitte nicht schon wieder, denke ich. Das hatten wir doch schon einmal und danach war mein Aktiendepot kaum noch etwas wert. Aber das macht mich nicht unruhig. Die Unruhe kommt aus dem Gefühl heraus, etwas zu verpassen. Die Chance noch einmal etwas Großes aufzubauen oder sich zumindest an einem solchen Unternehmen zu beteiligen. Das Rentnerdasein muss ein Ende haben. Ich bin jetzt 34 Jahre und mir wird bewusst, dass ich jetzt noch einmal angreifen muss. Die nächsten 6-10 Jahre bin ich noch voll leistungsfähig, danach werde ich wahrscheinlich von der nachwachsenden Generation als Internet-Rentner abgestempelt.

Am Sonntag fliege ich nach Deutschland. Mein Ziel ist es wieder mehr in den aktuellen Internetmarkt hineinzuschnuppern. Denn ich habe hier in Südafrika zwar einen DSL-Internetanschluß mit dem ich halbwegs zügig arbeiten kann. Aber ich bekomme nur wenig von den Trends in Europa mit. Internet ist hier sozusagen noch in der Steinzeit. Es gibt kein ebay, kein amazon. Von web2.0 hat hier glaube ich noch keiner was gehört. Ich möchte mich also in Deutschland unters Volk mischen und die aktuellen Entwicklungen aufsaugen. Dafür werde ich alte Freunde und Geschäftspartner treffen, die ein oder andere Party besuchen und einige Geschäftsmeetings haben.