Die Macht von Google wird immer größer. Jetzt hat der Konzern angekündigt, einen eigenen Browser namens Chrome auf den Markt zu bringen. Damit will man Microsoft angreifen, die mit ihrem Internet-Explorer noch mehr als 50% Marktanteil haben. Insofern kann man Konkurrenz nur begrüßen. Mit sehr fragwürdigen Methoden hat Microsoft vor einigen Jahren Konkurrent Netscape dem Erdboden gleich gemacht. Daraufhin erzürnte sich die Welt über Microsoft. Doch Microsoft ist schon längst nicht mehr so mächtig und bedrohlich. Google ist die neue Macht im Internet. Mit dem eigenen Internetbrowser wird das Datensammeln bei Google noch weiter zunehmen. Durch diese weiteren Daten könnte Google noch mächtiger im Anzeigengeschäft werden. Ein unbehagliches Gefühl.
Hier gibt es die ersten Bilder von Chrome zu sehen.
Bitte nochmal die Nachricht lesen: Das Proket basiert auf Open Source und wird ausdrücklich wieder Open Source. Was dann dadurch verdient wird und wo der IE (welcher auch später mit Windows verschenkt wird) Anteile verlieren soll, steht in den Sternen.
Und Microsoft verdient durch Software Geld, Google verdient durch Werbung im Netz Geld. Konkurrenz entsteht nur dann, wenn einer in den Gefilden des Anderen auch Geld verdienen will (aktuell nicht wirklich der Fall) – was zu obigen Artikel nicht passt.
Hallo Jens,
Ich stimme Dir zu. Google wird nun noch mehr Daten bekommen und man weiss nie, wozu diese benutzt werden.
Interessant ist aber der Hype, weil alle neugierig sind. Auch ich werde mir Chrome herunterladen und ausprobieren. Wenn es mir gefaellt wird wohl der „Nutzen“ ueber „Angst vor Datenspionage“ ueberwiegen, d.h. zusaetzlich zu gmail und google docs werde ich dann noch mehr Daten zur Verfuegung stellen.
Die Frage fuer mich ist also nicht umbedingt der Marktanteil gegenueber Microsoft – denn IE 8 ist ja nun wirklich nicht toll – sondern die Macht ueber uns.
Does Google rule? Should Google rule?
Gruss in die Hansestadt,
Volker
Die vielbesagte Datenspionage ist doch Unsinn. Natürlich lässt sich aus gesammelten Daten eine Aussage ziehen und diese auch evtl. verkaufen. Jedoch ist die Qualität der Daten im Internet schonmal ein K.O. Abgesehen davon, wie will Google diese Massen an Daten überhaupt auswerten und an wen verkaufen? Google ist und wird nicht Big-Brother, sonder auch nur ein geldgeiler Softwarekonzern. Auch interessiert es wirklich keine Sau ob Manfred F. aus S. an der B. sich das Pornofilmchen 1 oder 100 mal angesehen hat.
Google wird immer Größer, aber nicht mächtiger. Macht hat etwas mit Intelligenz zu tun, und die ist in den Chefetagen in der Regel ja erst ab der dritten Hierschiestufe zu finden. Daten sammeln im Internet ist eigentlich nutzlosen Müll sammeln. Die paar Prozent an qualitativen Werten die hinten rausfallen sind den Aufwand nicht wert. Es sei denn, man verkauft sie als hochwertig. Womit wir beim eigentlichen Geists des Internets wären….
@ Max
Sicher, ist schon klar, dass es Google nicht interessiert, was Du machts 🙂
Im Ernst, die Daten sind schon sicher eine Menge wert – wie schalte ich wie und wo Werbung und mache mehr Geld. Darum geht es doch in erster Linie.
Es geht nicht um das Filmchen per se, sondern viel mehr um die Informationen, dass Manfred ueberhaupt Porno interessiert ist.
Nun, letzte Info von Google haut mich um, das Eula (end user license agreement) scheint wohl noch einiges herzugeben, siehe mein Blog. Ich komm schon gar nicht mehr mit….da hast Du wohl recht mit dem eigentlichen Geist 😉