Networking

Die vergangene Woche habe ich mich auf allerlei Konferenzen rumgetrieben. Weniger wegen der Vorträge, sondern eher um Networking zu betreiben und interessante Gründer kennenzulernen.

Freitag, Samstag fand der Mountain Internet Day am Tegernsee statt. Es war mit Abstand die beste Veranstaltung, die ich in diesem Jahr besucht habe. Neben Präsentationen von Startups im 5 Minuten-Takt stand vor allem Networking auf der Tagesordnung. Ich habe viele Bekannten aus der Investoren-Szene wieder getroffen und auch einige neue Leute, wie Morten Lund kennengelernt. Morten war unter anderem bei Skype und Kaazaa beteiligt. Lustig finde ich einen Eintrag in seinem Blog zu StudiVZ. Ihm wurden damals 15% von StudiVZ angeboten, aber er mochte die Leute nicht und stieg deshalb nicht ein. Das ist seine Philosophie. Luxus ist, wenn man mit Leuten arbeiten kann, die man mag. Wie recht er doch hat.

6 thoughts on “Networking”

  1. Komische Art von Luxus, denn eigentlich muss mann doch nur in der Lage sein klar denken zu können und zu entscheiden passt der Jenige zu mir oder nicht. Und wenn man dazu noch über genügend Geld verfügt, dann ist man doch erst Recht nicht gezwungen in Un-Sympathen zu investieren… 🙂

  2. Sorry Jens, aber aus deinem Mund klingt dass irgendwie wie Hohn. Wenn alle so eine Einstellung vertreten würden, würde es genau dir doch schwer fallen, Leute zu finden, die dein VC für ihr Modell einsetzen würden wollen.

    Woran machst du – oder in diesem Fall Herr Lund – “ nicht mögen “ fest!? An dem was der Google Cache zu den betreffenden Personen “ her gibt „, an kurzen persönlichen Gesprächen …. an was?

    Klar liegt es in der Natur des Menschen – in Zeiten des Internet – seine erste persönliche Meinung auf Grundlage von gelesenen zu bilden. Aber das sollte gerade ein VC – Geber klar trennen können, hier ist angezeigt “ Spinner “ aus zu sortieren, und helle Köpfe mit guten Ideen zu unterstützen. Aber “ nicht mögen “ auf Basis von kurzen Gesprächen, oder die gar nur auf dem Google Cache beruhen, hat nichts – aber gar rein nichts – mit Philosophie oder Luxus zu tun, sondern ist einfach nur unprofessional.

  3. Noch was – du schreibst – “ Lustig finde ich “ …. Wer wird den denn – deiner Ansicht nach – den Verkauf von studivz “ lustvoller “ empfunden haben … Lukasz & Kolja (um nur einige zu nennen) mit der kurzfristig erzielten – netten – Rate of return – , oder Herr Lund?

  4. @Ronny:

    Eine geschäftliche Partnerschaft ist wie eine Ehe. Deshalb sollte man sich genau überlegen, mit wem man Geschäfte macht. Und wenn jemand einem sofort unsymphatisch ist, dann sollte man es besser lassen. Sie würden doch auch keine Frau heiraten, die Ihnen nicht sympathisch ist, oder?

    Es geht auch nicht darum, welche Suchergebnisse Google über eine Person liefert. Darüber kann sich jeder ein eigenes Urteil bilden. Es geht darum, ob man sich vorstellen kann sich mit dem Gegenüber regelmäßig zu treffen und zusammenzuarbeiten.

    Wenn Sie den Beitrag von Morten Lund gelesen haben, ist Ihnen sicher aufgefallen, dass er mit einer gewissen Selbstironie schreibt. Natürlich ärgert man sich als Investor über verpasste Chancen und Morten hat Lukasz ja auch in einem anderen Beitrag zu seinem Erfolg gratuliert.

  5. Völlig logisch das man sich gerade im VC Business genau überlegen muss! (nicht nur sollte ;-)) mit wem man eine Partnerschaft eingeht. Aber diese Entscheidung daran festzumachen, ob einem jemand sofort! unsymphatisch ist, ist m.E. falsch.

    Aber dein “ Ehebeispiel “ ist ein gutes Beispiel, denn sind es nicht gerade ein Großteil der Ehen die ein Leben lang halten, deren Partner sich mal unsympathisch waren?

    Um nur ein Beispiel zu nennen … wie oft wird beim ersten Kennenlernen – egal ob im Business oder Privat – Schüchternheit als Arroganz fehlinterpretiert?

    PS.: bloggen und siezen passt m.E. nicht zusammen. 🙂

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