dukudu für 43.208 Euro verkauft

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Ich komme gerade nach Hause und die deutsche Blogosphäre ist voll damit: Die afrikanische Antilopenart Du Kudu ist verkauft. Für einen Betrag, den ich nicht erwartet hatte. Mein Tipp hat so bei 15.000 bis 20.000€ gelegen. Herzlichen Glückwunsch an Christian Reder. Der Käufer ist die Allesklar.de AG. Ohne genau zu wissen, was die Betreiber von meinestadt.de damit vorhaben, glaube ich der Kauf geht okay. Denn ich kann mir vorstellen, dass es vor allem um die Technik von dukudu geht, die man bei meinestadt.de integrieren möchte. Und natürlich die virale Power eines solchen Tools zu nutzen, um neue Kunden zu gewinnen. Auch die Allesklar.de AG wird Probleme bei der Monetarisierung des Angebotes haben, aber da passt es, da es wahrscheinlich in ein bestehendes, rentables Produkt integriert wird.

Ich bin gespannt, was aus den PR-Ankündigungen von Frazr und Wamadu geworden ist. Christian Reder hat angekündigt, die ganze Wahrheit zu schreiben.

Was bleibt sind 43.000€ (brutto natürlich) im Säckel der Gründer, was eine kleine Aufwandsentschädigung für die Arbeit gewesen sein sollte. Und eine Menge Erfahrung über die virale Macht des Netzes im Allgemeinen und die Verbeitung in Blogs im Besonderen. 153 Links innerhalb von 4 Wochen, das haben nur wenige so schnell hinbekommen. Auch wenn Christian Reder sich wahrscheinlich eher gewünscht hatte, einen Investor für das Projekt zu finden und mit dem Produkt erfolgreich zu werden, darf der Verlauf doch als erfolgreich gelten. Hier zeigt sich wieder einmal, dass es vor allem auf gute Ideen, und eine kreative Umsetzung ankommt.

Etwas stolz bin ich dann auch, dass ich durch die Veröffentlichung des kuriosen Businessplans in meinem kleinen, unbedeutenden Blog den Stein ins Rollen gebracht hatte.

frazr bietet für dukudu mit

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frazr, eine Beteiligung des European Founders Fund hat erklärt, um dukudu bei ebay mitzubieten. Allerdings wurde mir von internen Quellen mitgeteilt, dass bislang noch kein Gebot von frazr abgegeben wurde.

Im Frazr-Blog ist zu lesen: „… Deshalb ist es nur konsequent, dass wir die Konsolidierung auf dem deutschen Microbloggingmarkt beschleunigen und ein Gebot im Verkauf von dukudu abgeben…“

Auf gut deutsch, man ist der Meinung der Markt befindet sich bereits in der Konsolidierung und man kauft Wettbewerber auf, um Marktanteile zu gewinnen. Wenn man bedenkt, wie unbedeutend bisher die Twitter-Klone in Deutschland sind, kann man nur den Kopf schütteln. Noch muss der Massenmarkt für dieses Produkt geöffnet werden. Und ich bin sehr gespannt, ob die Macher von frazr ein Konzept für die Monetarisierung des Produktes haben.

Copycat / Klone

Mir geht die negative Diskussion um Klone/Copycats langsam auf die Nerven.

Ich kann nur sagen: Liebe Gründer kopiert, was das Zeug hält. Sucht euch die guten Sachen raus, lasst die schlechten Sachen weg. Und überlegt euch, wie man mit dem Konzept Geld verdienen kann. Das ist das Entscheidende. Wenn ihr eine Idee habt, wie ihr mehr Geld als das Original verdienen könnt und das auch wirklich umsetzen könnt, dann legt los und gebt richtig Gas. Heute fragt doch keiner mehr, bevor er in Automobilaktien investiert, wer das Auto erfunden hat und ob Porsche ein Copycat ist. Porsche verdient Geld, sehr viel Geld. Darum geht es.

Ich höre immer wieder: StudiVZ war ja einfach. Die haben Facebook kopiert und im Ausland für kleines Geld nachbauen lassen. Und? So what. Die Jungs haben es gemacht und Vollgas gegeben. Und vielleicht war etwas Glück dabei, aber das Glück gehört den Tüchtigen. Es gab auch vorher Studentennetzwerke, die es eben nicht hinbekommen haben.

Das soll allerdings kein Plädoyer für Copycats sein. Innovation ist nach wie vor gefragt. Es macht keinen Sinn heute noch ein Studentennetzwerk zu starten, es sei denn man hat revolutionäre Verbesserungen. Genauso kritisch sehe ich den Start von gleichzeitig 10 Mama-/Familiencommunities, den vielen Sportlernetzwerken, den Twitter-Klonen und jetzt neuer Trend den Netzwerken für Gamer oder Silver Surfer. Jeder Gründer muss sich darüber im Klaren sein, dass nur die 2-3 größten Anbieter überleben können.

Aber wenn man ein geniales Konzept in den USA entdeckt hat, welches es in Deutschland/Europa noch nicht gibt und hier Markterfolg verspricht. Dann kann ich nur raten, schnellstmöglich ein Team zusammenzustellen und das Produkt online zu bringen.

Es ist nachvollziehbar, warum VC/Business-Angel durchaus offen für Copycats sind. Das Risiko ist minimiert, denn es gibt schon einen Proof of Concept. Und man kann seine Kreativität dafür einsetzen, das Produkt besser zu machen und Fehler nicht zu wiederholen. Aber ich kenne viele Kollegen, die ungeduldig auf wirklich neue Ideen warten, in die sie investieren können.

dukudu.de steht bei ebay zum Verkauf

Logo dukudu

Vor einigen Tagen hatte ich hier einen kuriosen Businessplan vorgestellt. Dukudu ist eine Art Twitter-Klon, nur weitergedacht.

Nun steht das Projekt aus „privaten Gründen“ bei ebay zum Verkauf. Damit erübrigt sich also auch die Frage, ob ich in das Projekt investiert habe. Nein, habe ich nicht. Und ich nenne auch gerne die Gründe. Ich finde die Umsetzung des Projektes sehr gut. Sowohl optisch, als auch technisch. Auch das Team hat mir gefallen. Allerdings glaube ich nicht, dass man das Konzept in der Weise refinanzieren kann, wie das die Gründer vorhatten. Über eine 20 Zeichen umfassende Signatur in eMails und SMS wird sich nicht ausreichend Geld verdienen lassen. Meine Erfahrungen in der Vermarktung haben gezeigt, dass sich e-Mail-Footer nicht verkaufen lassen. Hotmail, GMX und freenet haben diese millionenfach und erzielen kaum Einnahmen damit.

Wie sieht der ideale Gründer aus?

Ich wurde in einem Kommentar von Bardo N. Nelgen hier im Blog gefragt, welche Eigenschaften der ideale Gründer besitzt. Er gab folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

„…
a) Unternehmer (mit wie auch immer gearteter Erfahrung)
b) “Kreative” (mit Unmengen cooler Ideen, aber ohne Erfahrung)
c) Investmentbanker (die genau wissen, was ein Investor erwartet und eine entsprechend professionelle Sichtweise an den Tag legen)
d) Unternehmensberater (mit einem Lebenslauf, in dem sich McK, Berger, Boston & Co die Hand geben)
…“

Eine Mischung wäre gut. Ist aber in den seltensten Fällen vorhanden. Deshalb kommt es eben auch auf das Team an. Ideale Mischung wäre ein Kreativer, ein Berater/BWLer und ein Gründer mit technischem Hintergrundwissen. Dann noch 2-3 Business-Angel, die unternehmerische Erfahrungen und Kontakte einbringen.

Meine Erfahrung zeigt, dass es nicht auf den perfekten Lebenslauf ankommt. Wichtiger als Tätigkeiten für Top-Beratungsunternehmen oder Investmentbanken ist der Wille, der unbedingte Wille zum Erfolg. Zu aller erst muss die Idee überhaupt in die Wirklichkeit umgesetzt werden. In diesem Stadium sind zum Beispiel Studenten oft besser, als die Top-Berater. Wenn es aber in die Expansionsphase geht und Venture Capital gebraucht wird, dann ist auch betriebswirtschaftliches Wissen gefragt. VC sehen dann gerne auch einen ehemaligen Berater im Team, der sich mit Reporting und Controlling auskennt.

Für mich ist in der ersten Phase aber wichtig, dass ich motivierte Gründer finde, die sich im Internet sehr gut auskennen und in der Lage sind ein marktfähiges Produkt zu entwickeln und bekannt zu machen. In der zweiten Phase wird dann solch ein Team mit dem benötigten Know How ergänzt.

Wieviel Anteil erhält ein Business-Angel

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Denn es hängt davon ab, wieviel Geld benötigt wird, in welchem Stadium der Business-Angel einsteigt und welche Anforderungen sonst an ihn gestellt werden. Letztlich ist es immer ein Thema, was zwischen Gründer und Investor verhandelt werden muss.

Bei meinen Beteiligungen ist das auch sehr unterschiedlich. Von 5% bis 90% ist alles dabei.

90% allerdings nur bei einem Unternehmen, welches ich selbst bis zur Marktreife gebracht habe und dann dem Management Anteile abgegeben habe. Das hat nichts mehr mit Business-Angel zu tun, sondern das ist unternehmerische Tätigkeit.

Die maximale Beteiligung als Business-Angel liegt bei mir bei 45%. Die minimale wie gesagt bei 5%. Oft werden heute Startups von mehreren Business-Angel gleichzeitig finanziert. Manchmal sind 4 Investoren und mehr involviert, die sich die Investitionen teilen und gemeinsam Kontakte und Know How einbringen. Dadurch entsteht eine kraftvolle Kombination.

Die Beteiligung erfolgt in der Regel als Kapitalerhöhung als vollwertiger Gesellschafter. Manchmal werden auch zusätzlich Darlehen zur Verfügung gestellt.

Hier mal ein Beispiel, wie eine solche Finanzierung abläuft.

Die Gründer haben eine Idee und brauchen eine Seed-Finanzierung. Diese wird von einem einzelnen Business-Angel in Höhe von 50.000€ zur Verfügung gestellt. Dieser Business-Angel arbeitet in den ersten Wochen auch aktiv mit und unterstützt das Team. Dafür verlangt er 20% der Anteile. Die virtuelle Bewertung des „Unternehmens“ liegt zu diesem Zeitpunkt also bei 250.000€. Das Produkt wird in den kommenden Monaten zur Marktreife geführt und online gestellt. Nach einigen Wochen wird weiteres Kapital benötigt. Das Team beschließt eine 2. Angel-Runde zu machen. Es werden 2 Business-Angel aufgenommen. Diese zahlen jeweils 100.000€ für 5% der Anteile. Die Bewertung des Unternehmens liegt nun bei 2.000.000€. Damit stehen dem Unternehmen weitere 200.000€ zur Verfügung. Mit diesem Geld soll das Unternehmen expandieren und beweisen, dass sich das Konzept am Markt durchsetzt. Nun soll die Internationalisierung vorangetrieben werden. Dafür werden 3.000.000€ Venture Capital benötigt. Die Business-Angel helfen dabei, dieses Kapital zu beschaffen. Der VC verlangt dafür 25% der Anteile. Die Bewertung liegt nun bei 12.000.000€.

Da es sich jeweils um Kapitalerhöhungen handelt, verwässern alle Gesellschafter ihre Anteile. Das Gründungsteam hält aber immer noch mehr als 50% des Stammkapitals. Das ist auch wichtig, damit die unternehmerische Freiheit der Gründer erhalten bleibt. Die Gesellschaftsanteile sehen nun wie folgt aus: Gründer 54%, 1. Business-Angel 13,5%, 2. Business-Angel jeweils 3,25 3,75%, VC 25%.

Die Bewertung des Unternehmens ist natürlich rein virtuell. Entscheidend ist die Bewertung zum Zeitpunkt des Exit durch Verkauf oder Börsengang. Dann entscheidet sich, ob Gründer, Business-Angel und VC tatsächlich gut investiert haben.

Der Business-Angel in Runde 1 hat natürlich im Verhältnis zum eingesetzten Kapital die meisten Anteile erhalten. Aber er hat auch das größte Risiko, denn er ist zu einem Zeitpunkt eingestiegen, als weder das Produkt vorhanden war, noch bewiesen wurde, dass dieses Produkt marktfähig ist. Und er wusste zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht, ob das Team wirklich in der Lage ist das Produkt umzusetzen. Die Angel in der 2. Runde konnten schon das Produkt sehen und das Team hat schon unter Beweis gestellt, dass es gut ist. Der VC letztlich hat schon den Beweis erhalten, dass das Konzept marktfähig ist und geht damit das geringste Risiko ein.

Wie ich arbeite

Als Fortsetzung zu meinem vorgestrigen Beitrag hier nun eine kurze Darstellung, wie ich Startups unterstütze.

Mein Fokus liegt im Einstieg in einer sehr frühen Phase. Das Team hat ein Konzept und vielleicht auch schon ein Beta-fähiges Produkt. Nun fehlt meist Geld und Know How.

Ich stelle in der Regel zwischen 50.000€ und 100.000€ zur Verfügung, in Ausnahmefällen auch mehr. Ich würde mich als aktiven Business-Angel bezeichnen, will heißen ich arbeite tatsächlich mit. Natürlich nicht im Tagesgeschäft, aber bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens, dem Konzept, beim Kontakt zu und Gesprächen mit weiteren Kapitalgebern, dem Marketingplan, der Produktverfeinerung, bei der Auswahl von Führungspersonal und natürlich unterstütze ich auch bei allen betriebswirtschaftlichen Fragen. Ich sehe mich eher als aktiver Unternehmensberater, denn als stiller Gesellschafter.

Das bedeutet aber auch, dass Gründer die einfach nur Geld und sonst ihre Ruhe haben wollen bei mir fehl am Platze sind. Ich mische mich auch mal ein, wenn es für das Unternehmen gut ist. Das heißt nicht, dass ich die Gründer in ihrer unternehmerischen Freiheit beschränken möchte. Ganz im Gegenteil. Unternehmertum ist der Schlüssel zum Erfolg. Aber manchmal ist es richtig und wichtig, dass ich meinen Rat gebe.

Welches Know How können Gründer von mir erwarten?
Neben den unternehmerischen Erfahrungen aus mehr als 30 Unternehmensgründungen und einer mehr als 10 jährigen Tätigkeit im Internet biete ich einige besondere Fähigkeiten. Mein Steckenpferd ist Marketing. Ich habe in den letzten Jahren bewiesen, dass ich in der Lage bin innerhalb kürzester Zeit eine große Menge an Kunden für ein Produkt zu gewinnen. Dabei verliere ich nie die Kundenakquisitionskosten aus dem Auge. Denn der Kunde muss „sich rechnen“. Darauf kommt es auch im web2.0 an.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Monetarisierung des Angebotes. Auch hier biete ich sowohl strategische als auch aktive Mitarbeit an. Denn nicht nur für die Investoren, sondern auch für die Gründer selbst ist es wichtig, dass das Unternehmen nach einer Anlaufphase Geld verdient.

Auch der Spaß darf nicht zu kurz kommen. Ich investiere am liebsten in Gründer, mit denen ich auch meine Freizeit gern verbringen würde. Mit denen ich nach getaner Arbeit ein schönes Kaltgetränk verzehren kann. Denn bei allem Ernst im Geschäft, es soll allen Beteiligten Spaß machen. Aus vielen meiner geschäftlichen Partnerschaften sind Freundschaften entstanden.

2.594.074.988 PageImpressions

StudiVZ

Zumindest wenn man sich die PageImpressions von StudiVZ anschaut, möchte man meinen der Deal hat sich für Holtzbrinck gelohnt. Mit fast 2,6 Mrd. Seitenaufrufen ist die Studenten-Community das größte Angebot im deutschsprachigen Internet. Bei den Visits sieht es da aber ganz anders aus. Mit 80,7 Millionen Visits ist StudiVZ „nur“ auf Platz 6. Was dennoch ein großer Erfolg ist, denn es handelt sich eben nur um Studenten und Schüler.

Was sagt uns diese Zahl? Social Networks haben eine unglaubliche Anziehungskraft und Stickiness. Innerhalb von knapp 2 Jahren ist StudiVZ also zum größten Onlineangebot geworden und größer als alle Verlagstitel und auch größer als die Internetriesen T-Online und web.de.

Wenn da nur nicht das Thema Monetarisierung wäre. Was sind 2,6 Mrd. PageImpressions bei StudiVZ wert? Zahlen darüber kenne ich bisher noch nicht. Aber ich gehe fest davon aus, dass die Werbeumsätze noch recht gering ausfallen dürften. Und da ist eben der entscheidende Unterschied. T-Online, web.de oder auch Spiegel-Online werden von den Werbetreibenden sehr gerne gebucht und StudiVZ eben bislang nicht. Das liegt nicht nur an der Zielgruppe der Studenten, sondern auch an der Art der Nutzung. Die Klickraten auf Werbeflächen bei StudiVZ liegen deutlich unter denen bei den Internetportalen oder Verlagstiteln. Kein Wunder, wird doch bei StudiVZ vor allem gechattet, gegruschelt, geflirtet und Fotos angesehen. Nicht gerade das ideale Umfeld für Werbetreibende. Siehe dazu auch mein Artikel zu Facebook.

Bei Markus Frind habe ich dazu einen sehr guten Beitrag entdeckt, der einige aktuelle Zahlen zu Facebook liefert.

via: Deutsche-Startups.de

Woran erkennt man „gute“ Business-Angel?

Am Wochenende war das Barcamp in Hamburg. Ich wurde dort von einigen Gründern gefragt, was ein Business-Angel macht und woran man die guten Business-Angel erkennt.

Ein Business-Angel ist ein erfahrener Unternehmer, der junge Unternehmen durch Kapital, Kontakte und Know How unterstützt.

Gründer verfügen oft noch nicht über ausgeprägte unternehmerische Erfahrungen. Ich erinnere mich gerade an meine Anfänge als Unternehmer zurück. Ich habe so viele Fehler gemacht, weil ich es einfach nicht besser wusste. Mann, war ich beim ersten Notartermin aufgeregt. Die erste GmbH-Gründung hat mich noch viel Zeit gekostet, denn ich musste mir ersteinmal das nötige Wissen aneignen. Heute, etwa 30 GmbH-Gründungen später, ist das für mich Standard und kostet mich kaum noch Zeit.
Ein Business-Angel verfügt über diese Erfahrungen und kann dem Gründer helfen, viele Fehler nicht zu machen. Schon dafür lohnt es sich für Startups einen oder mehrere Business-Angel ins Boot zu holen.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind Kontakte. Die meisten jungen Gründer haben noch kein umfangreiches Netzwerk und tun sich deshalb schwer damit, die richtigen Leute zu treffen. Viele Business-Angel sind extrem gut vernetzt und stellen dieses Netzwerk den Portfolio-Unternehmen zur Verfügung. Dadurch ergeben sich ganz neue Möglichkeiten und die Entwicklung des Unternehmens wird enorm beschleunigt.

Worauf sollte ein Gründer bei der Auswahl des Business-Angel achten?

Verfügt die Person über Branchen-Fachwissen?
Auch ein Angel, der vorher zum Beispiel eine Einzelhandelskette geleitet hat, verfügt über umfangreiche unternehmerische Erfahrungen. Aber kann er im Bereich Internet weiterhelfen? Ich empfehle deshalb Business-Angel zu wählen, die in der Internetbranche erfahren sind.

Wieviele Beteiligungen hat der Business-Angel?
Es gibt Business-Angel mit 50 und mehr Beteiligungen. Kann der Angel wirklich jedes dieser 50 Startups mit seinem Know How unterstützen?

Stimmt die Chemie?
Eine unternehmerische Partnerschaft ist wie eine Ehe. Wenn die Chemie nicht stimmt, wenn man die Person unsympathisch findet, dann sollte man keine Zusammenarbeit erwägen. Denn spätestens in Zeiten, in denen es nicht ganz so rund läuft wird das zu einem großen Problem werden.