Vicinia steht zum Verkauf

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Wie Deutsche-Startups und Gründerszene gerade berichtet haben, steht Vicinia zum Verkauf.

Schade. Ich hatte mit Silab Kamawall mehrere Gespräche wegen einer Beteiligung geführt. Ich war beeindruckt von seiner Energie einfach das Projekt anzupacken und zu programmieren. In diesem Bereich ist er super. Was ihm fehlte, war ein Team. Zumindest noch ein Partner, der sich mit Marketing auskennt und kaufmännische Kenntnisse hat. Das war seine Schwäche, weshalb ich auch nicht investiert habe.

Das zeigt wiedereinmal, wie wichtig das richtige Team ist. Und das längst nicht jedes Social Network überleben wird.

Ich wünsche Silab viel Erfolg beim Verkauf des Projektes. Gestern habe ich ihm ein Projekt gegeben, welches er im Auftrag für eines meiner Beteiligungsunternehmen programmieren wird. So bleibt der finanzielle Schaden wenigstens in Grenzen.

Krakau

Heute bin ich in Krakau im tiefen Polen. Ich sehe mir da ein interessantes Unternehmen an.
Krakau hat eine wunderschöne Altstadt und ich musste meine Vorurteile stark revidieren.

Krakau

Ich hab das Auto zu Hause gelassen und bin mit dem Flugzeug angereist 😉 (Immer diese abgedroschenen Witze)

170 Businesspläne

Ich habe seit meinem Aufruf vor 3 Monaten etwa 170 Businesspläne zugeschickt bekommen. Manche sehr umfangreich, andere sehr unkonventionell.

Davon bestimmt mehr als 100 Ideen aus dem Social Network Bereich. Die wenigsten richtig spannend. Ich glaube nach wie vor an Social Networks. Aber die Idee muss schon etwas Besonderes mitbringen und wenn es eine gute Marketingidee ist. Und bitte nicht das 7. Studentennetzwerk oder das 10. Sportlernetzwerk.

Es gab aber auch einige, wenige Perlen darunter. Es ist fast wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Aber es lohnt sich. Ich habe bereits 3 Beteiligungen abgeschlossen und weitere 4 sind in den letzten Vertragsverhandlungen und werden in den nächsten Tagen abgeschlossen.

Im Moment besteht meine Arbeit deshalb im Wesentlichen darin, mit Rechtsanwälten, Notaren, Steuerberatern und Gründern über die Vereinbarungen zu sprechen. Das nimmt doch viel Zeit in Anspruch und so komme ich kaum dazu, mich um andere Dinge zu kümmern.

Da es mein Anspruch ist, aktiv die Gründer beim Aufbau zu unterstützen, werde ich auch maximal 10 neue Beteiliungen pro Jahr eingehen. Denn mehr kann ich persönlích aus Zeitgründen nicht leisten. Wenn ich die bisherige Ausbeute zugrunde lege, dann muss ich wohl noch weitere 100 Businesspläne sichten, damit ich die nächsten 3 Beteiligungen eingehen kann.

XING öffnet sich

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In der Onlineausgabe des Handelsblatt wird berichtet, dass XING ähnlich wie Facebook seine Schnittstellen für externe Programmierer öffnen wird. Allerdings gibt Vorstandschef Lars Hinrichs zu bedenken, dass nicht alles möglich sein wird, was Facebook zulässt. „…Wir müssen genauer trennen zwischen dem, was wir wollen und dem, was wir rechtlich dürfen.“

Ich finde, das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es wird auch in Deutschland den Markt weiter voranbringen und das bestimmt nicht zum Nachteil von XING.

PaulsMama.de ist online

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Es ist vollbracht. PaulsMama.de ist online.

Noch gibt es hier und da ein paar Bugs. Der Stammbaum wird bei sehr großen Familien noch sehr unübersichtlich gezeichnet. Manche Verwandtschaftsverhältnisse können noch nicht richtig dargestellt werden (zum Beispiel geschiedene Eltern mit Kindern und neuen Partnern). Aber dafür ist es auch eine Beta-Phase, die selbstverständlich weiterentwickelt wird.

Leider ist die Entwicklung nicht ganz problemlos verlaufen. Es gab Schwierigkeiten mit dem Entwickler des Stammbaums, der uns von Woche zu Woche vertröstet hat. Das hat dazu geführt, dass PaulsMama fast 8 Wochen später starten konnten, als das geplant war. Nicht ganz unwichtig, denn in der Zwischenzeit sind einige Wettbewerber im Bereich Mütter-Community und Stammbäume online gegangen. Insbesondere der frühere Start von verwandt.de schmerzt. Gratulation an Sven Schmidt und Daniel Grözinger, die in den letzten Wochen einen guten Job gemacht haben. Wenn ich etwas positives aus dem Start von verwandt.de ziehen kann, dann ist es die Tatsache, dass Familienstammbäume auch in Deutschland ein reizvolles Thema sind.

Aber PaulsMama ist deutlich mehr als ein Familienstammbaum. Der Stammbaum ist nur ein Feature von vielen. PaulsMama ist das XING für die ganze Familie und alle Freunde. Denn bei PaulsMama kann ich mich mit meinen Verwandten und Freunden vernetzen, Nachrichten schreiben, neue Menschen mit gleichen Interessen kennenlernen, Blogs schreiben, Fotos hochladen und Fotos anschauen, Fragen an die Community oder Experten stellen und mich in Gruppen an Diskussionen beteiligen. PaulsMama bietet also deutlich mehr, als die Anbieter der Familienstammbäume in Deutschland.

Die Abgrenzung vom Wettbewerb, auch von den Mütter-Netzwerken, wird im Blog von PaulsMama beschrieben.

Gedanken zum Startup Weekend

Das erste deutsche Startup-Weekend findet also statt. Am 22./23.09. in Hamburg. Cem Basman hatte das Thema aufgebracht und die Resonanz ist gigangtisch. Mehr als 100 Personen wollen teilnehmen. Das finde ich super.

Bisher habe ich das Startup-Weekend nur als eine Möglichkeit gesehen, gemeinsam mit vielen Gründern einen Businessplan zu erarbeiten und eine „Trockenübung“ durchzuführen. Motivation für mich war es, verschiedene Gründer an diesem Wochenende zu beobachten und vielleicht den ein oder anderen zu finden, mit dem man dann in der Realität ein Unternehmen aufbauen kann. Dass beim Startup-Weekend tatsächlich ein Unternehmen gegründet werden soll, hielt ich bislang kaum für realistisch. Ich bin gerne bereit, auch bei diesem Vorhaben mitzuwirken.

Aber: das bringt auch einige Probleme mit sich, die ich hier zur Diskussion stellen möchte. Ich konzentriere mich erst einmal auf die gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen, auch wenn es natürlich noch viel mehr Themen gibt.

Jeder Teilnehmer soll Gesellschafter des Startups werden. Das heißt das Unternehmen wird mehr als 100 Gesellschafter haben. Wenn jeder Gesellschafter die gleichen Anteile bekäme, dann wären das 1% für jeden Gesellschafter.

1. Das Management muss mehr Anteile erhalten. Natürlich bekommen die Manager ein Gehalt. Aber in diesen Zeiten wollen gute Manager von Startups auch einen entsprechenden Anteil am Unternehmen haben. Ich schlage vor, dass die Manager ein eher moderates Gehalt bekommen und dafür jeder 5% Firmenanteile. Denn im Falle eines Exit wäre es für die Manager nur fair, dass sie ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen als die vielen (zum Teil untätigen) Gesellschafter.

2. Bei 100 Gesellschaftern scheidet eine GmbH nahezu aus. Es ist nicht praktikabel 100 Gesellschafter in einer GmbH aufzunehmen. Insbesondere die Veräußerung von Gesellschaftsanteilen ist bei einer GmbH zu starr. Es kommt dann also nur eine AG in Frage.

3. Eine AG benötigt allerdings eine größere finanzielle Ausstattung, einen Aufsichtsrat und hat höhere Anforderungen an die Buchführung/Wirtschafsprüfung. Deshalb wird zumindest ein Vorstand mit AG-Erfahrung benötigt.

4. Die Satzung muss entsprechend der Gesellschafteranzahl angepasst werden. Ein Unternehmen demokratisch zu führen ist nicht möglich. Es muss einen starken Vorstand geben, der die meisten Entscheidungen selbst treffen kann. Aktionärstreffen könnten dann auch in Form eines Beirats stattfinden, der den Vorstand berät. Die Aktionärstreffen sollten (außer einmal im Jahr die Hauptversammlung) weniger den rechtlichen Hintergrund haben, sondern mehr als Brainstorming zur Weiterentwicklung des Unternehmens dienen.

5. Jeder Teilnehmer sollte eine Art Stammkapital in die Gesellschaft einzahlen. Damit kann auch die Ernsthaftigkeit jedes Einzelnen geprüft werden. Da ich weiß, dass die finanziellen Ressourcen vieler Gründer sehr begrenzt sind, sehe ich eher einen symbolischen Betrag.

6. Es müssen Anteile für potentielle Investoren reserviert werden. Diese können aus den Teilnehmern kommen oder es können auch externe Investoren aufgenommen werden.

Ich halte die Idee eines Startup-Weekends für sehr gut. Aber der Erfolg hängt entscheidend von der Vorbereitung ab. Deshalb sollte für die Vorbereitung ein professionelles Team von erfahrenen Leuten gebildet werden. Cem hat bereits eine erste Todo-Liste aufgestellt.

Springer stellt 500.000€ für Gründer

Heute erhielt ich eine eMail von Jan-Eric Peters, Direktor der Axel-Springer-Akademie. Der Axel-Springer-Verlag stellt über die Axel-Springer-Akademie 500.000€ für ein Medienprojekt zur Verfügung. Bewerben kann sich jeder und eine Jury entscheidet, wer das Geld bekommt. Der Wettbewerb nennt sich Scoop.

Wir Hamburger sagen dazu „nett“. Auf der einen Seite gut, dass Springer junge Gründer unterstützt. Auf der anderen Seite bleibt das weit hinter den Möglichkeiten des Verlages zurück. Die Strategie von Springer ist es offenbar, bereits einführte Internetunternehmen für viel Geld zu erwerben. Gut für Gründer und Investoren. Aber sollte der Verlag nicht auch im Rahmen seiner Möglichkeiten einen richtigen Startup-Fund ins Leben rufen, ähnlich wie das die Kollegen von Burda oder Holtzbrinck tun? Ich denke, dass der Axel-Springer-Verlag noch viel mehr Potential im Internet hat und dort ungenutzte Möglichkeiten schlummern.

Startup-Wochenende

Gerade habe ich bei Robert Basic von der Idee eines Startup-Wochenendes gelesen. Die Idee hat Cem Basman auf den Tisch gebracht.

Bei einem Startup Weekend würden wir in einem intensiven Workshop eine gute, witzige und einfache Gründungsidee gemeinschaftlich an einem Wochenende in die Realität umsetzen. Mit Aufsetzen der entsprechenden Firma, Webdiensten, Staffing, Management und Gesellschaftern(!), denn alle Teilnehmer, die offiziell sich haben registrieren lassen und tatsächlich auch aktiv teilgenommen haben, werden automatisch eingetragene Gründer und Gesellschafter des Startups.

Die Idee finde ich gut, denn wenn man mit vielen Leuten zusammenarbeitet, kommen viele Erfahrungen und Kontakte zusammen. Alle können voneinander lernen. Das Ganze hat aber auch so seine Tücken. Denn viele Köche verderben den Brei. Angenommen es machen 100 Leute mit, dann würde jeder 1% an der Gesellschaft erhalten. Wenn dann 3 sich als Managment zur Verfügung stellen, halten sie 3%. Die Frage ist, ob die Manager für 3% motiviert genug sind. Aber das sind Details, die man noch klären kann.

Ich könnte mir vorstellen, an dem Projekt mitzuwirken.

USA Expansion

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Techcrunch hat einen Artikel der Expansion von shoppero in die USA gewidmet. Shoppero ist eines der wenigen Startups, die eine Idee in Deutschland entwickelt haben und diese in den amerikanischen Raum bringen.
Der englischsprachige Raum ist der wichtigste Zielmarkt. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass Widgets in Deutschland noch kaum ein Thema sind und die führenden Social Networks keine Widgets zu lassen. In den USA ist das ganz anders, es seien nur MySpace und Facebook genannt.

Seit einigen Tagen ist die neue Adget-Factory online. Ich kann mir aus vielen verschiedenen Formaten und Designs das Passende auswählen. So kann ich mir zum Beispiel die Standardformate Bigsize-Banner und Skyscraper bauen.