Advertising is King?

Während in der deutschen Investorenszene eine zu große Abhängigkeit der Startups vom Werbemarkt eher skeptisch gesehen wird, scheint in den USA das Thema genau anders gesehen zu werden.

Laut einem Bericht des Wallstreet-Journal sind die Venture Capitalisten in den USA sehr auf werbefinanzierte Geschäftsmodelle fokussiert. Das liegt zum einen daran, dass durch die Werbefinanzierung der Service für den User kostenlos angeboten werden kann, was wiederum eine große Anzahl von Nutzern anspricht. Werbefinanzierung ist gerade zur jetzigen Zeit gut kalkulierbar.

Ich kann dieser Ansicht nur begrenzt zustimmen. Es ist attraktiv, Web-Angebote über Werbung zu finanzieren. Aber ich warne auch davor, dies als einzige Erlösquelle zu nutzen. Denn wenn der Werbemarkt wieder schwächer wird, werden die rein werbefinanzierten Angebote große Probleme bekommen. Wie fast überall macht es die Mischung. Werbefinanzierung, eCommerce, Mitgliedsgebühren, Transaktionsgebühren und so weiter.

2 thoughts on “Advertising is King?”

  1. Das wichtigste ist, das das Webangebot einen unmittelbaren direkten Nutzen für den Nutzer bringt. Danach hängt es von der Art des Angebots ab, ob und wie es für den Betreiber des Webangebots durch Werbung finanziert werden kann. Eine pauschale Antwort zu Finanzierung über Werbung würde ich nicht machen wollen.

    Der Werbeanbieter möge sich natürlich in diesem Zusammenhang fragen, wer und wo denn seine prospektiven Kunden und Märkte sind. Aber das ist ja dein Geschäft 🙂

  2. Nun, eine geschäftlich ausgerichtete Unternehmung braucht bis auf wenige Ausnahmen wie Google, Youtube & Co. ein klar definiertes Business Modell. In den Ausnahmefällen haben die jeweiligen Gründer mit Ihren überdurchschnittlichen Fähigkeiten und einer Portion Glück dafür gesorgt, dass das Business Modell deren Unternehmen „gefunden“ hat. Wenn die 100 Millionen Social Communities, die inzwischen online sind oder demnächst online gehen, meinen, die werden mit Werbung genug Geld erwirtschaften, sobald sie die entsprechende Masse vorweisen, fliegen die wie einige Leute vor ca. 7J doch zurecht auf die Nase. Die Werbung darf von mir aus eine zusätzliche Einnahmequelle angesehen werden, aber ich muss ja trotzdem wissen in wessen Taschen mein Geld liegt und wie ich dieses Geld da raushole.

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