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Invasion der Live-Shopping Dienste

Ich frage mich gerade wieder einmal, warum sich so viele Unternehmer immer auf das gleiche Geschäftsmodell stürzen. Live-Shopping und Shopping-Clubs sind ganz gewiss ein interessantes Thema. Aber muss deshalb gleich jede Woche ein neuer Dienst starten? Und vor allem frage ich mich bei den vielen Kopien, wo der zusätzliche Mehrwert für den Nutzer liegt.

Auf Deutsche-Startups sind allein heute wieder 3 neue Dienste vorgestellt worden. Jochen Krisch hat dem Thema sogar ein eigenes Blog gewidmet.

Vor ein paar Monaten habe ich mich auch intensiv mit dem Thema Live-Shopping beschäftigt und bewusst von einem Einstieg abgesehen. Denn langfristig ist das Thema nur sehr schwer zum Erfolg zu führen. Erfolg wird nur haben, wer die 3 Themen Usergewinnung und -bindung, Einkauf und Logistik perfekt beherrscht. Man ist damit im Wettbewerb zu klassischen Händlern, wie Amazon, OTTO, Neckermann und Quelle oder deren Discounttöchtern wie zum Beispiel discount24. Die Herausforderung ist es, jeden Tag einen Superdeal zu präsentieren, der sonst nirgendwo im Netz zu finden ist. Und dann muss das Unternehmen mit diesen engen Margen auch noch Geld verdienen. Ich will gar nicht weiter auf die üblichen Probleme, wie Zahlungsausfall und Retouren eingehen.

Meine Prognose: Es wird einige wenige Anbieter geben, die sehr groß werden und gutes Geld verdienen. Ein paar Anbieter in der Nische werden auch überleben können. Die anderen Unternehmen wird es in 12-24 Monaten nicht mehr geben.Â

Spannend finde ich den Ansatz von myliveshopping. Hier wird dem User ein Mehrwert geboten, denn er muss nicht mehr jeden einzelnen Anbieter besuchen sondern kann sich auf einer Plattform über die derzeit 28 Deals des Tages einen Überblick verschaffen. Und wenn es myliveshopping hinbekommt Traffic zu erzeugen, kann man mit der Plattform sogar Geld verdienen, denn die Live-Shopping Anbieter werden bereit sein Provisionen für neue Kunden und für Transaktionen zu zahlen.

Wenn ich mal etwas Zeit übrig haben sollte oder den geeigneten Projektmanager finde, könnte ich mir vorstellen genau so einen Dienst zu erstellen. Denn dann kommt es „nur“ auf Marketing und Kundenbindung an. Einkauf und Logistik sollen ruhig die Live-Shopping Anbieter machen.

Entertainment Shopping

Ich wurde oft gefragt in welche Kategorie sich rabattschlacht.de und aha.de einordnen lassen. Ist es Live-Shopping, Social Shopping oder welcher Begriff ist der geeignete dafür?

Rabattschlacht nutzt das Prinzip des Live-Shopping. Jeden Tag ein neues Produkt in begrenzter Stückzahl. Noch erinnert es sehr an einen Mix aus verschiedenen Angeboten. Uns wurde ja oft vorgeworfen, wir hätten Teile von verschiedenen Anbietern übernommen. Das stimmt und dazu stehe ich auch. Wir haben uns die besten Ideen angesehen und daraus ein eigenes Produkt gemacht. Und trotzdem ist rabattschlacht im Moment nicht mehr als ein schnell gebauter Prototyp.

Wir haben in den letzten Wochen viel konzeptionelle Arbeit geleistet und das Produkt in eine, wie ich finde, sehr innovative Richtung entwickelt. Noch kann man davon nichts sehen, denn die Entwickler sind damit beschäftigt das neue Produkt zu bauen. Soviel sei aber verraten: aha.de wird zum Entertainment-Shopping Portal ausgebaut werden. Die Nutzer werden nicht nur Schnäppchen machen können, sondern auch viel Spaß beim Einkaufen haben.

Ende Juli soll aha.de online gehen. Mit einem neuen Shoppingkonzept.

Veranstaltungen

Der Mai hat nicht nur viele Feiertage zu bieten, sondern auch viele interessante Veranstaltungen. Fast zu viele, denn schließlich muss man ja auch mal im Büro sein.

Auf folgenden Veranstaltungen wird man mich aber voraussichtlich antreffen:

Lunch2.0 – findet diesesmal am Abend statt. Vielen Dank an Cellity
Facebook Developer Garage
Venture Lounge (wahrscheinlich nur kurz da zeitgleich mit der Facebook-Veranstaltung)
Abendveranstaltung zur Facebook Developer Garage
next08
Abendveranstaltung zur next08
Onlinemarketing-Forum

Ich bin wieder werktätig

Die Wintersaison in Cape Town ist beendet und ich bin wieder permanent in Hamburg.

Ab nun werde ich mich auf den Aufbau von aha.de konzentrieren. Die ersten Mitarbeiter sind eingestellt, neue Büroräume ausgewählt, die Entwickler arbeiten mit Hochdruck an der Plattform und die ersten Marketingmaßnahmen für rabattschlacht.de haben begonnen.

Es ist eine spannende Aufgabe, wieder selbst operativ ein Startup aufzubauen. Das hat mir immer am meisten Spaß gemacht.

Statusmeldungen

Ich habe mich bisher erfolgreich gegen Twitter gewehrt. Und auch die Statusmeldungen bei Facebook und neuerdings bei XING habe ich nur mal zur Probe ausgefüllt. Denn bisher hielt ich das alles für Zeitverschwendung.

Seit ein paar Tagen hat sich aber meine Einstellung zu Statusmeldungen (zumindest bei XING) geändert. Denn es funktioniert. Beispiele gefällig?

1. Neulich war ich in München. Ich hatte absichtlich keinen Abendtermin gelegt, weil ich noch arbeiten wollte und am Abend vorher schon recht lange unterwegs war. Dann habe ich bei XING die Statusmeldung „ist in München“ eingegeben. 10 Minuten später rief mich Jörg Binnenbrücker von Dumont Ventures an und schon hatte ich eine Verabredung mit ihm und Urs zum Abendessen. Die Statusmeldung hat sich gelohnt, wir haben einen lustigen und kurzweiligen Abend verbracht.
2. Ein paar Tage später war ich in Berlin auf der Berlin2.0. Meine Statusmeldung hatten schon einige vorher gelesen und wussten somit, dass ich sehr wahrscheinlich am Abend auch dabei bin.
3. Das ganze funktioniert auch international. Ein Geschäftspartner rief mich an und vermittelte mir während meines Aufenthalts in Dubai einen interessanten Geschäftskontakt. Und schließlich rief heute ein Bekannter aus Cape Town an und meinte wir könnten uns doch mal wieder treffen, jetzt wo ich wieder in Cape Town sei.

Resümee: Twitter werde ich mich auch künftig verweigern. Das halte ich immer noch für Zeitverschwendung. Aber die Statusmeldung bei XING werde ich nun noch regelmäßiger nutzen. Es sei denn, ich möchte wirklich mal einen entspannten Abend allein verbringen.

Media Ventures investiert in Rabattschlacht.de

aha.de Logo

Für mein neues Unternehmen Rabattschlacht.de konnte ich die Media Ventures als Investor gewinnen. Dem ab nun unter aha.de Internet GmbH firmierenden Unternehmen wird damit ausreichend Liquidität und Mediapower zur Verfügung gestellt, um weiter zu wachsen. Ich freue mich besonders, dass ich Dirk Ströer von dem Konzept überzeugen konnte. Denn wir kennen uns bereits aus anderen Unternehmensgründungen. So haben wir gemeinsam den Online-Vermarkter orangemedia.de aufgebaut.

Ich habe Media Ventures insbesondere auch deshalb ausgewählt, weil das Unternehmen eine langfristig unternehmerisch geprägte Ausrichtung hat. Uns geht es nicht um den schnellen Exit, sondern darum ein profitables Unternehmen aufzubauen, an dem wir lange Freude haben.

Unter rabattschlacht.de wird weiter der Live-Shopping-Ansatz verfolgt. Jeden Tag gibt es ein Produkt in begrenzter Stückzahl.

Unter aha.de wird ein Shoppingportal mit einer Vielzahl von Produkten entstehen. Aber auch hier werden die Preise für den Nutzer verdeckt sein. Das Aufdecken kostet 0,90€ und senkt den Preis um 0,50€. Dadurch purzeln die Preise permanent nach unten, so lange bis ein Kunde kauft. Wurde das Produkt von einem Kunden gekauft, fängt die Rückwärtsauktion wieder von vorne an und der Preis sinkt wieder so lange, bis der nächste Kunde zuschlägt.

Bevor ich kauf, deck ich auf … Aha.de!

So können die Kunden Schnäppchen machen und bis zu 80% unter UVP kaufen. Aber auch schon beim ersten Aufdecken wird es Erfolgserlebnisse geben. Denn die Startpreise werden zum Teil bereits deutlich unter der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers liegen.

LinkedIn

logo linkedin

Vor mehr als einem Jahr habe ich mich bei LinkedIn angemeldet. Weniger weil ich es nutzen wollte, sondern mehr um es aus beruflichem Interesse mit anderen Social Networks zu vergleichen. Meine Einschätzung war damals nicht so positiv für LinkedIn. Dann ist lange Zeit nichts passiert. Ich benutze nur XING für den geschäftlichen Kontakt in Deutschland und Facebook um internationale Freundschaften zu pflegen. Ansonsten bin ich Social Network Muffel. Ich habe einen Job der mich ausfüllt, eine Familie und viele Freunde und Bekannte. Ich brauche keine weiteren Social Networks. Was natürlich wieder einmal die Frage aufwirft: Wieviele Social Networks braucht der Mensch?

Offenbar scheint sich LinkedIn aber mehr und mehr in Deutschland zu verbreiten. Denn seit einiger Zeit bekomme ich vermehrt Kontaktanfragen. Dennoch glaube ich nicht, dass LinkedIn gegen XING eine Chance in Deutschland haben wird.

Mein Profil bei LinkedIn: http://www.linkedin.com/in/jenskunath

 Wie sind eure Erfahrungen mit LinkedIn? Nutzt ihr es regelmäßig und seid ihr ggf. Premium-Mitglied?

eMail-Marketing von Amazon

Amazon Logo

Bisher fand ich die Empfehlungen von Amazon in den eMails wenig passend. Nur weil ich vor 4 Jahren mal ein Buch zu Hochzeitsreden gekauft habe heißt das doch nicht, dass ich jetzt jede Woche ein weiteres solches Buch kaufen möchte.

Doch heute war ich positiv überrascht. Ich bekam von Amazon eine eMail mit dem Betreff „Amazon.de empfiehlt „Gardena 5375-20 Ersatzfilter für Gartensauger“ und mehr“.

Das nenne ich mal gelungen. Ich habe tatsächlich vor einiger Zeit diesen Gartensauger gekauft und ich brauche für den Frühjahrsputz demnächst auch die Ersatzfilter.

So muss eMail-Marketing aussehen. Auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt. Ich habe die Ersatzfilter bestellt.