Category Archives: Internetbusiness

Weihnachten bei shoppero.com

Pünktlich zum Start der Weihnachtseinkäufe bringt shoppero.com den Dienst wishero.com auf den Markt. Hier kann ich mir, wie früher als Kind, meinen Wunschzettel schreiben. Diesen kann ich anschließend an meine Freunde & Bekannte senden oder per Widget im Blog, mySpace-Profil oder wo auch immer veröffentlichen. So bekomme ich hoffentlich nie wieder Wollsocken oder schöne, warme Schlüpfer geschenkt.

Hier der Link zu meinem Wunschzettel.

Und so sieht das Widget aus. Viel Spaß beim Schenken 😉

Facebook mit 15 Mrd. US$ bewertet

Microsoft hat für 240 Mio. US$ einen 1,6% Anteil von Facebook übernommen. Das entspricht einer Bewertung von 15 Mrd. US$.

Viel Geld für ein soziales Netzwerk, insbesondere wenn man bedenkt, das Murdoch seinerzeit MySpace relativ günstig gekauft hat. Aber für Microsoft auch ein kleiner Teilerfolg, konnte sich das Unternehmen doch gegenüber Google durchsetzen, die auch gerne bei Facebook eingestiegen wären.

Weiterer Teil des Deals ist, dass Microsoft nun auch zusätzlich zum US-Geschäft auch die Werbung der internationalen Facebook-Seiten übernimmt.

Weitere Kommentare dazu bei F8Club und Robert Basic.

Facebook experimentiert mit User-Targeting

Logo Facebook

Facebook startet erste öffentliche Experimente mit User-Targeting für Werbeanzeigen. Als Targeting-Kriterien stehen zum Beispiel Land, Stadt, Geschlecht, Familienstand, Ausbildung oder Berufstätigkeit. Was aber wirklich spannend ist, ist die Möglichkeit nach jedem Keyword innerhalb des Facebook-Profils des User zu targeten. So kann man seine Werbung allen Usern anzeigen, die zum Beispiel „Star Wars“ als Interessen in Ihrem Profil angegeben haben und diesen dann Merchandising-Artikel zum Film anbieten. Gebucht werden könnten derzeit nur Flyer-Ads. Abgerechnet wird per CPC.

Wäre ich zum Beispiel Wedding-Planner in Hamburg, so könnte ich alle verlobten Männer und Frauen in Hamburg als Targeting-Kriterium eingeben. Nur diese bekommen dann die Werbung angezeigt.

Auch MySpace geht in eine ähnliche Richtung.

Das ist definitiv die Zukunft der Werbung in Social Networks. Denn so werden die einzigartigen Vorteile der Social Networks genutzt. Damit werden ganz bestimmt auch die bisher sehr schlechten Klickraten bei Facebook steigen. Denn wenn relevante Werbung angezeigt wird, dann wird der User diese auch beachten.

via Techcrunch

Ancestry.com für mehr als 300 Mio. Dollar übernommen

Ancestry Logo

Wie Techcrunch berichtet, wurde das Unternehmen The Generations Network (ancestry.com und myfamily.com) im Rahmen eines privaten Buy Outs für 300 Millionen Dollar übernommen.

Das Unternehmen hatte laut Comscore im August 8,2 Millionen Besucher auf den angeschlossenen Seiten. Im Laufe der Jahre wurden 95 Millionen US$ an Venture Capital in das Unternehmen investiert.

Das sind alles Zahlen, die in Deutschland schwer vorstellbar sind. Aber diese Transaktion und die Bewertung von Geni.com (100 Mio. US$) zeigen, dass der Markt für Familiennetzwerke sehr interessant ist. Auch was die Umsatzerlöse angeht. Denn laut Techcrunch erwirtschaftet TGN mehr als 150 Millionen US$ Umsatz und ist hochprofitabel.Â

In Deutschland sind in den letzten Monaten ebenfalls Familiennetzwerke an den Start gegangen. Verwandt.de hat im Moment die Nase vorn. FamilyOne und PaulsMama hecheln noch hinterher. Aber das Leben ist ein Marathon und kein Sprint. Wie schnell sich die Präferenzen bei Communities ändern, haben viele Beispiele der Vergangenheit gezeigt.

Über 100 Social Networks aus Deutschland

Auf webzweinull.cc habe ich eine sehr schöne Aufstellung über die deutschen Social Networks gefunden. Auffällig ist, dass es nahezu in jedem Segment bereits fünf und mehr Networks gibt, im Bereich Sport zum Beispiel sogar 19. Man muss kein Prophet sein um vorauszusagen, dass es sehr schnell eine Konsolidierung geben wird. Aus meiner Sicht werden je nach Segement nur 3-8 Networks überleben können. Auch wenn der Online-Werbemarkt rasant wächst. An den Social Networks gehen diese Einnahmen nahezu komplett vorbei.

Beteiligung bei Beeings

Logo Beeings

Vor ein paar Monaten habe ich mich bei der Internetplattform Beeings beteiligt. Beeings ist ein Marktplatz für private Dienstleistungen. Was My-Hammer und Profis.de für den Profibereich sind, ist Beeings für Privatleute. So kann jeder sein Profil anlegen und mit seinen Fähigkeiten ein paar Euro dazuverdienen. Auf der anderen Seite können sich Unternehmen und private Haushalte günstige Dienstleistungen einkaufen.

Es ist etwa 4 Monate her. Ich war auf einem längeren Flug unterwegs und arbeitete mich durch ca. 30 Businesspläne. Frustriert und müde wollte ich mich schon schlafen legen. Dann kam der Businessplan von Beeings. Das Konzept leuchtete mir sofort ein. Denn die Plattform kann auch ich gebrauchen. Meine Frau suchte Anfang des Jahres eine Haushaltshilfe in Deutschland und war frustriert, weil es keine gute Plattform dafür im Internet gab. Endlich mal wieder ein Businessplan, der dem Nutzer einen sinnvollen Dienst bietet und ein klares Businessmodell hat. Nach der Landung rief ich sofort Andreas Jakob, einen der Gründer an. Ein paar Tage später kamen mich die beiden Gründer in Hamburg besuchen und noch ein paar Tage später saßen wir beim Notar.

Seit 01.10.07 ist die Plattform online. Ich wünsche den Gründern viel Erfolg.

Was meine Aufgaben sind?
– Seed-Finanzierung
– kostenlose Stellung von Marketinginventar (eMail-Marketing)
– Beratung der Gründer
– Gewinnung von weiteren Investoren

Investoren in Deutschland

Ich habe in den letzten Monaten einige Beteiligungen abgeschlossen. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um Seed-Finanzierungen. Nun steht bei den meisten dieser Beteiligungen die 2. Finanzierungsrunde an. Meine Arbeit besteht deshalb im Moment darin, mit potentiellen Investoren in Kontakt zu treten und diese für eine Anschlußfinanzierung zu gewinnen. Noch vor ein paar Monaten war das ein ziemlich einfaches Unterfangen, wenn das Konzept und die Gründer stimmen. Doch das hat sich seit einiger Zeit verändert. Viele Investoren, die noch vor einigen Monaten fast blind investiert haben, schauen sich nun um so kritischer die Businesspläne an.

Die Finanziers im deutschen web2.0 bestehen fast ausschließlich aus Business-Angel und Medienhäusern. Venture Capital Unternehmen im größeren Stil gibt es im deutschen Internet derzeit fast gar nicht. Woran liegt das? Zum einen daran, dass die meisten VC aus dem Ausland (vornehmlich USA) gesteuert werden und dass das Management zu oft nach USA schielt und danach fragt, ob es in Amerika bereits ein erfolgreiches Unternehmen mit dem Konzept gibt. Und dann wird sich darüber beschwert, dass es in Deutschland nur Copycats gibt und keine Innovation.

Rückblick: Onlinemarketing-Messe

Die Onlinemarketing-Messe in Düsseldorf ist vorbei. Es ist schon gigantisch, wie erwachsen die Branche geworden ist. Ich erinnere mich noch an die Zeit 2001/2002, als die Messe klein und beschaulich war. Wir haben auf billigen Ständen ausgestellt und es kamen nur wenige Besucher. Das hat sich definitv geändert. Die Messe war übervoll und mehr als 10.000 Besucher drängten sich durch die Gänge. Die offizielle Messeparty war hoffnungslos ausverkauft und man brauchte „gute Beziehungen“, um an eines der heißbegehrten Tickets zu kommen. Dafür hat es sich dann auch gelohnt. In den Rheinterrassen, wo früher die ganze Messe stattfand, feierten dieses Jahr ca. 2.000 Gäste bis weit nach Mitternacht.

Für mich standen die zwei Tage vor allem unter dem Motto Händeschütteln. Es ist gut, dass es ein solches Event einmal im Jahr gibt, denn nirgendwo sonst trifft man so geballt auf die Entscheider im Internetgeschäft.