Empfehlungen

Wir werden tagtäglich von TV-Spots berieselt, auf der Straße kleben an jeder Ecke Plakate und im Internet treffen wir auf immer mehr blinkende Banner. Die Werbewirkung der Push-Medien wird immer geringer. Für Markenbildung ist diese Art der Werbeform wichtig. Und natürlich auch um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Aber wie werden künftig Kaufentscheidungen gefällt? Aufgrund der Werbung oder vielleicht doch eher auf Grundlage von Empfehlungen von Freunden und Bekannten?

Ein Beispiel aus meinem eigenen Leben. Nach meiner Rückkehr aus Südafrika war klar: ich brauche ein neues Mobiltelefon. Eines mit dem ich auch das Internet und eMail nutzen kann. Auf Grundlage der Werbung konnte ich keine Kaufentscheidung fällen. Also ab in den Vodafone-Shop. Der nette Verkäufer legte mir das eigene Vodafone-Produkt ans Herz. Weil er die Absatzzahlen des Produktes steigern wollte, oder weil er wirklich der Meinung ist, das sei das beste Produkt für mich? Ich war unschlüssig.

Also habe ich zwei Freunde angerufen, die sich mit Mobiltelefonen bestens auskennen. Nachdem ich erläutert hatte, was ich benötige, empfahlen mir beide das Nokia E61i. Das habe ich dann noch auf einigen Testseiten und in Blogs recherchiert und dann habe ich meine Kaufentscheidung getroffen. Seit Freitag bin ich stolzer Besitzer des Nokia E61i. Und noch bin ich zufrieden.

Dieses Beispiel zeigt, dass Kaufentscheidungen weniger aufgrund von Werbung als mehr durch Empfehlungen erfolgen. Und durch Berichte von anderen Usern in deren Blogs oder auf Testbericht-Seiten.

Ob das was mit shoppero zu tun hat? Who knows…

10 thoughts on “Empfehlungen”

  1. Naja, internetaffine Menschen nutzen für ihre Kaufentscheidungen – und für gewöhnlich auch für den eigentlichen Kauf – schon seit dem vorigen Jahrhundert das Netz. 😉

    Ansonsten wünsche ich dir maximale Erfolge (und Gewinne ;-)) mit diesem Projekt.

    @ Henrik,

    du darfst davon ausgehen, dass “ shoppero “ auf massive Vernetzung baut… frei nach dem Motto, schau mal was “ mein Freund “ sich da schönes gekauft hat.

  2. In diesem Zusammenhang wäre interessant zu erfahren, wie die Leute, die ein Produkt empfehlen, ihre Kaufentscheidung trafen. An irgendeinem Punkt werden Werbeeffekte wahrscheinlich durchaus eine Rolle gespielt haben, man muss nur früh genug ansetzen.

    Nichtsdestotrotz bin ich ganz Ihrer Meinung, dass Empfehlungen von Freunden oder beliebten Blogs/Webseiten erheblich größeren Einfluss auf Kaufentscheidungen haben, als irgendwelche Marketing-Kampagnen.

  3. Bei Empfehlern besteht aber die „Gefahr“, dass sie nicht objektiv sind, sondern von den jeweiligen Auftraggebern für ihre Empfehlungen bezahlt werden – gerade in solchen Plattformen. In den USA ist das mittlerweile üblich.

  4. Die neue Plattform Shoppero sieht wirklich gut aus. Meiner Meinung nach steckt auch eine interessante Idee daraus, die Nutzer für den UGC zu belohnen. Dass damit die berühmte Trafficveredelung für Werbetreibende statt findet, ist ja ansich auch kein Problem. So lange die Nutzer nicht das Gefühl haben, ausgenutzt zu werden und so lange die Bewertungen auch einen Wert haben, ist das ganze eine gute Idee.

    Aber ein paar Bugs müssen noch raus (mit denen wir uns auch zum Teil rumgeschlagen hatten): Die Plattform scheint keine Umlaute zu mögen. Schlecht für eine deutschsprachige Plattform. In Südafrika wäre das leichter gewesen 🙂
    Außerdem waren manche Pull-Down-Menüs leer: Zum Beispiel bei der Auswahl des Messenger Systems.
    Drittens wurde die Überschrift meiner Empfehlung einfach auf drei Worte gekürzt … ts ts ts 🙂

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