Kapital sucht Gründer

Ich kann es kaum glauben. Da wird immer wieder von den genialen Gründern gesprochen, die super Ideen haben nur leider kein Geld zur Verfügung gestellt bekommen. Ich bin seit 3 Monaten intensiv auf der Suche nach genau diesen Gründern, die unternehmerische Fähigkeiten haben und die Portion eigenen Antrieb. Bisher habe ich sehr wenige kennengelernt. Vielleicht liegt es an der räumlichen Entfernung von Cape Town nach Deutschland? Wenn es das nur ist, ab 21.04.07 bin ich wieder den ganzen Sommer in Deutschland.

Wie ich bereits hier im Blog berichtete, habe ich mich im letzten Monat an 4 neuen Projekten beteiligt. Zum Beispiel an einem Social Commerce Projekt, über das ich erst anfang Mai mehr erzählen kann und an PaulsMama.de. Das Skurille ist, es sind bereits 2 Beteiligungs-Anfragen von Venture Capital Unternehmen bei PaulsMama eingegangen, obwohl das Geld dafür derzeit gar nicht benötigt wird. Sind zu viel Geld und zu wenig Ideen da draußen vorhanden?

Ich würde gerne den ein oder anderen Gründer beim Start eines web 2.0 Projekts unterstützen. Mit Kapital, Kontakten und Know How. Und wenn es an der zündenden Idee mangelt, auch diese könnte ich liefern. Ich habe derzeit 3 Geschäftsmodelle in der Schublade liegen, die ich nicht umsetzen kann, da es mir an den geeigneten Machern fehlt. 1 im Bereich Social Networks, 2 im Bereich Social Commerce.

Also ihr genialen Gründer da draußen: meldet euch bei mir. e-Mail: info at jenskunath.de jens.kunath at gmail.com oder über Xing.

35 thoughts on “Kapital sucht Gründer”

  1. Dein Mailserver ist viel zu scharf eingestllt:
    host mail.jenskunath.de[212.72.162.203] said: 550 Error:
    Rule #1 No mails from dynamic IPs are allowed.

    Aber ob’s daran liegt dass die Gründer weiterhin Kaptial suchen… ich geb’s zumindest (nach Versuchen mit drei Adressen) auf dir eine Mail zu schicken.

  2. Pingback: Fischmarkt
  3. Mag wohl daran liegen das man erst nochh ann die Idee glauben muss. Bei vielen Web2.0 Diensten fragt man sich was soll das, wozu soll das gut sein, wie kommt man auf die Idee. Wenn man dann selber mal eine Idee hat muss man diese Überhaupt erkennen. Bei manch einem Web2.0 Projekt zur Zeit denke ich auch mir: „So ne ähnliche Idee hattest du auch schon mal vor 2 Jahren.“, aber das solche Hinrgespinste dann doch tatsächlich realisierbar sind macht mich schon stutzig. Ich glaub ich sollte meine ideen doch mal ernster nehmen.

  4. Sag mal, warum machst Du den Leuten derart falsche Hoffnungen?

    Wenn Du wirklich Gründer suchen würdest, müsstest Du ja nur auf eine der vielen „Entrepreneurship“-Veranstaltungen in Deutschland gehen, in denen massenweise kapitalsuchende Gründer genau gar keinen Kapitalgebern gegenüberstehen, weil diese Veranstaltungen ausschließlich ein Image-Witz der Veranstalter sind, die wohl in den allermeisten Fällen damit Geld aus Fördertöpfen abgreifen.

    Ich kenne die „Risikokapitalbranche“ in Deutschland nun wirklich gut genug, dass ich Dir versichern kann, sie existiert gar nicht. Wenn Du wirklich Gründer mit guten Ideen suchen würdest: nichts leichter als das! Was ist also Dein Problem?

    Übrigens: ich bin nicht verbittert. Im Gegenteil, ich habe das große Glück, dass wir mit unserem neuen Laden in der Schweiz nicht nur (ausschließlich aus privater Hand) Kapital gefunden haben, sondern dass wir auch noch recht erfolgreich sind, und unsere Geschäftskonzepte wohl voll aufgehen.

    Viele Grüsse,
    Volker Birk

  5. @ Volker
    Ich verfolge den Blog seit geraumer Zeit sehr aufmerksam. Das Statement von Herrn Kunath ist nicht neu, sondern wird von vielen weiteren VC-Gebern geteilt. Ich will nicht bezweifeln, dass Du dich in der Branche gut auskennst, aber Herr Kuntah hat Recht, wenn er sagt, dass die Gründerlandschaft rar gesäht ist. Nicht unbedingt auf die Ideen bezogen, sondern auf die Menschen, die es versuchen umzusetzen. Die Persönlichkeit ist entscheidend für den Erfolg. Hier liegt der Knackpunkt!

    Lass mich noch kurz einen Satz hinzufügen. Die Tatsache, dass es in Deutschland keine VC-Branche gibt, ist schlicht weg falsch. Ich will nicht abstreiten, dass wir an die Entwicklung in den Staaten anknüpfen können, aber es gibt mittlerweile Erfolgsgeschichten und Beteiligungen, die eine vergleichbare Struktur erkennen lassen. Beispiele gibt es genug!

    In diesem Sinne, schönen Abend an alle.

    Benedikt Förtig

  6. Lieber Benedikt,

    ich war beispielsweise auf der Veranstaltung in Potsdam der Hasso-Plattner-Ventures. Ich war eingeladen. Ich habe vorab nachgefragt, ob das überhaupt sinnvoll sei. Ich wurde wiederholt persönlich eingeladen, ich solle unbedingt kommen. Auf der Veranstaltung haben sich dann die Vertreter der HP Ventures geweigert, mit mir auch nur zu reden – geschweige denn, dass ich Gelegenheit hatte, über eine Geschäftsidee auch nur zu sprechen.

    Auch das ist also eine reine Image-Alibiveranstaltung. Ich bin dort überhaupt nur noch hingegangen, weil ich wegen der Person des Herrn Plattner noch einen Hoffnungsschimmer hatte, dass wenigstens diese Veranstaltung einem anderen Zweck diente als reinem Alibi und Bejubeln von Herrn Plattner selbst. Nun, dem war nicht so.

    Das Gegenteil war der Fall. So wie mir ging es übrigens auch einem anderen Unternehmer, den ich dort kennenlernte. Auch er wurde eingeladen, konnte aber erst mit gar niemand dieser „HP Ventures“ sprechen.

    Einen guten Eindruck machten allenfalls die als Redner auftretenden bereits erfolgreichen Unternehmer sowie der amerikanische Investor.

    Den vorherrschenden Zynismus konnte Herr Dr. Neuhaus sehr gut vermitteln. Als sein Kollege aus den USA, Herr Watson mokierte, die deutschen Unternehmer würden sich überhaupt nicht den potentiellen Investor genau ansehen, dabei sei das doch wie eine Ehe, bei der man prüfen müsse, ob man zusammen wachsen könne, entgegnete Herr Dr. Neuhaus nur trocken, dass man ja froh sein müsse, wenn man überhaupt auch nur einen einzigen finden würde.

    Diese Veranstaltung ist typisch für alle, die ich in Deutschland in den letzten Jahren erleben „durfte“.

    Ich würde derzeit jedem Unternehmer abraten, Zeit in Deutschland und mit der „korporierten“ sogenannten „VC-Szene“ zu verschwenden. Stattdessen nützen ausschließlich private Kontakte. Der Rest ist reine Zeitverschwendung.

    Wenn ich dagegen gute Ideen für eine Investition suchen würde, würde ich auf eine beliebige Veranstaltung am besten von Catcap oder der Continua als Investor gehen. Dort herrscht freie Auswahl 😉

    Viele Grüsse,
    VB.

  7. Pingback: WebBizBlog
  8. Hallo Volker,

    schön, von Dir nochmal zu hören.

    Lass mich kurz zwei, drei Dinge erwähnen. Ich kann deine Reaktion gut verstehen. Die Frage ist aber: Was erwartest Du von solchen Veranstaltungen? Versetz Dich in die Lage möglicher Investoren.

    Ganz erhlich, auf einem Kongress mit unzähligen Interessenten ist die Reaktion der VC-Geber mehr als verständlich. Ich kann nicht mit jedem potentiellen Gründer ein Gespräch führen. Dessen sollten sich die Teilnehmer bewusst sein.

    „Initiativen“, wie die von Herrn Kunath, sind Anreize, die den Gründern wesentlich mehr Feedback bringen als „Großveranstaltungen“. Dass sich hier bereits eine gewisse Kultur entwickelt hat, lässt sich nicht abstreiten. Auch wenn es sich krass anhört, aber es gibt schlicht weg zu wenig „menschliches“ Potential! Eine These, die in der Branche einfach ausgesprochen wird und ich persönlich auch bekräftige.

    Schöne Grüße,
    Benedikt Förtig

  9. Zitat oben aus den kommentarten: „aber Herr Kuntah hat Recht, wenn er sagt, dass die Gründerlandschaft rar gesäht ist. Nicht unbedingt auf die Ideen bezogen, sondern auf die Menschen, die es versuchen umzusetzen. Die Persönlichkeit ist entscheidend für den Erfolg. Hier liegt der Knackpunkt!“

    da kann ich nur zustimmen. ganz sicher bin ich auch kein gründertyp, deshalb habe ich heute morgen einmal folgenden ansatz gewählt und meine idee einfach der öffentlichkeit übergeben: http://www.marketing-blog.biz/blog/archives/1202-Ein-neuer-Marktplatz-fuer-landwirtschaftliche-Produkte-tut-Not!.html

    grusz
    klm

  10. Das mit den VCs die sich unangemeldet beteiligen wollten ist wohl eher so zu verstehen: Viele Mäuse können nciht irren, wenn’s um gutenKäse geht… 😉

    Nö, aber im Ernst – ich erhielt kürzlich von einem potentiellen Investor für unser preisgekröntes SemaWorx Projekt folgende Aussage: „Ja,das ist ‚mal eine wirklich gute Idee. So etwas wollte ich schon immer einmal machen ! Finden Sie jemanden in den USA, der Ihnen das umsetzt, dann finaziere ich Ihnen ein europäisches Remake. Versprochen ! Aber so etwas direkt hier in Europa zu machen, ist viel zu risikoreich! “

    Vielleicht waren wir – bei aller Branchenerfahrung – mit „Social Commerce“ im Jahre 2005 auch einfach etwas zu früh dran… 😉

    Grüße aus Mainz,

    Bardo Nelgen

  11. Ich kann die Erfahrungen von Herrn Kunath genau nachvollziehen – ich selbst suche seit Mitte letzten Jahres in Deutschland nach Ideen und Köpfen, in die ich investieren kann. Bis jetzt nicht sehr erfolgreich, nur ein einziges Projekt mit meiner Beteiligung ist gerade in „vertraglich trockenen Tüchern“. Wenn hier also noch Konzepte übrig sind, die der Kollege nicht übernimmt 😉 -> peter.weilheimer [at] googlemail.com! Ich brauche erstmal keinen durchgerechneten Businessplan, sondern ein überzeugendes Exposée mit knapper Wettbewerbsanalyse -und aussagekräftigen Worten über die Gründer(persönlichkeiten)!

  12. Beim Surfen findet man doch die interessantesten Links: Ein Kollege war auf Yigg unterwegs und meldete: „da wird über Dich geschrieben“ Also schaut man nach und findet einen Blogbeitrag, der einen Kommentar bei BasicThinking von mir kommentiert und diesen mit diesem Blog in Verbindung bringt.

    Wir suchen tatsächlich Kapital, um unsere Vorstellungen eines modernen Marktplatzes umzusetzen. Ja, ein Marktplatz ist auch Web 2.0, aber das ist nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass wir bisher eigenfinanziert in kurzer Zeit in diesem Markt auf den fünften Platz vorgestoßen sind, weil unsere Mitglieder uns mögen.

    Mit jetzt über 500.000 Angeboten sind wir schon ganz gut dabei. Wichtiger war uns allerdings, einen sauberen Marktplatz mit weitestgehender Rechtssicherheit zu schaffen. Bei uns gibt es weder Abmahnwellen noch Betrügereien. Dafür wachsen wir langsamer als wir es könnten. An der aktuellen Software-Lösung kann der bisherige Erfolg nicht liegen, am Design auch nicht, aber an den Menschen, die hinter dem Projekt stehen.

    Wir haben Pläne für einen neuen Marktplatz, diese können wir seit nunmehr zwei Jahren nicht umsetzen, weil alle Investoren entweder das Risiko zu hoch einschätzen oder uns präsentieren lassen, obwohl kein Geld in der Kasse ist. Immerhin haben sich einige Mitglieder an amprice beteiligt, das hat uns in den letzten Monaten geholfen.

    Von Veranstaltungen zu denen man „eingeladen“ wird, kann ich nur warnen, das füllt nur die Taschen der Veranstalter. Continua ruft wöchentlich bei uns an, um uns zu Präsentationen einzuladen.

    Wir laden Herrn Kunath und auch gerne Herrn Weilheimer zu uns ein und präsentieren Ihnen unsere Pläne. Der immer wieder geforderte „Proof of Concept“ sollte nun langsam erbracht sein.

    Aber erstmal müssen wir am Wochenende umziehen, weil wir nicht länger Büros vorhalten wollen, die für schnelles personelles Wachstum ausgelegt sind.

    Markus Burgdorf

  13. Hallo Alle,

    ich bin über Google auf diese Website gelangt und habe nun alles soweit gelesen. Jedoch bin ich genauso schlau wie vorher. Ich möchte Euch kurz eine Idee vorstellen. Vielleicht erkennt ein Investor sein Glück und meldet sich. Wenn nicht, halb so schlimm. Da ich die Idee bereits in den 90er lange vor dem Internet entwickelte und sie bis heute nur in Teilen und nicht durchdacht umgesetzt wurde, bin ich großer Hoffnung, dass sich jemand finden wird.

    Die Idee ist eine Softwarelösung, die ähnlich wie Google und Ebay einschlagen wird und dazu noch im Dienste der Menschheit steht.

    Man stelle sich mal vor, diese Software bildet eine Schnitstelle zum Kapitalfluss im Konsumbereich, generiert so eine Art Währung die ständig an Wert gewinnt. Alles ganz legal. Selbst Mammon wäre beeindruckt.

    Jedes Mal wenn die Software aktiviert wird, steigt der Wert dieser Art von Währung. Das Prinzip richtet sich nach den volks- und betriebswirtschaftlichen Gesetzten. Kapitalismus ist nur eine Vorstufe von etwas was in jedem Fall noch kommt.

    Leider konnte ich noch keinen Geldgeber finden, der bereit ist ca. 5 Millionen Euro zu investieren. Ist ja auch keine kleine Summe. Ich bewege mich leider nicht den Kreisen, wo dies Taschengeld ist. Nach meinen Schätzungen könnte diese Software jährlich ca. 2 bis 5 Milliarden Euro umsetzen. Natürlich bedarf es hier eine „Schritt für Schritt – Umsetzung“.

    Hört sich verrückt an! Nein, nur einfach! Die einfachsten Ideen, die auch noch im Dienste der Menschheit stehen, sind stets die besten Ideen. Siehe Ebay und Google.

    Meine Referenzen? Die sind vorhanden. Für ein namhaftes Unternehmen konnte ich bereits 3 Softwarelösungen entwickeln. Dieses Unternehmen konnte sich bereits in der Zeit als der PC noch eine Seltenheit war, von seiner Konkurrenz distanzieren. Heute habe ich wieder einen Auftrag für die Entwicklung eines neuen Tools. Ein einfaches Spiel! Da ich das Anforderungsprofil für die Software bereits seit 5 Jahren in der Schublade habe.

    Leider bin ich ein kleines Lichtlein in einem großen Konzern, arbeite mich aber hart voran. Solange bis sich jemand finden lässt, der sein „Kleingeld“ in mich investieren möchte.

    Ich bin kein Spaßvogel, bin nicht verückt, ich bin nur einfach.

    Noch eins:

    „Glücklich ist der, der Dingen auf den Grund gehen konnte!“

    Mein Talent: Ich sehe Dinge, die zwar jeder mit dem Auge sehen kann, aber nicht jeder bewerten kann. Ich kanns.

    Fragen werde ich keine beantworten, den ich habe den Charakter etwas zu bewirken. Ich sehe weder den Geschehnissen zu noch wundere ich mich was passiert. Meist ist alles einfach und logisch.

    Wer meine Botschaft verstanden hat, wird mich finden.

    Grüsse und frohes Neues

    A.E.N.

  14. hallo
    ist es auch möglich dich für ein Schweizer-Geschäftskonzept zu gewinnen?
    Wir hätten Dir etwas interessantes anzubieten.

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