Krakau

Heute bin ich in Krakau im tiefen Polen. Ich sehe mir da ein interessantes Unternehmen an.
Krakau hat eine wunderschöne Altstadt und ich musste meine Vorurteile stark revidieren.

Krakau

Ich hab das Auto zu Hause gelassen und bin mit dem Flugzeug angereist 😉 (Immer diese abgedroschenen Witze)

7 thoughts on “Krakau”

  1. Krakau ist immer eine Reise wert.
    War auch schon ein paar Mal da.

    Aber man sollte ein paar Tage da bleiben,
    es gibt sehr viele Eindrücke und Sehenswürdigkeiten, nicht nur Kirchen

    Aber schade, dass Sie nur für die Arbeit dort sind.

  2. @jens:
    Schön, dass die Vorurteile fallen.

    @polski
    Die Witze über die diebischen Polen finde ich persönlich gar nicht zum Lachen. OK, war schon lustig… 😉 Aber mal ehrlich. Auch hinter jedem noch so lustigen Witz lauert doch insgeheim eine dumme und arrogante Sichtweise von uns Deutschen auf unsere Nachbarn. Und als arrogant sieht man uns Deutsche im Ausland oft an.

    Ich selbst habe einige polnische Freunde und weiss, dass die meisten sehr fleissig und gebildet sind und keineswegs hinter der Zeit.

    Wer übrigens denkt, Deutschland sei für die jungen Polen das Land der Wahl, um richtig durchzustarten, irrt. Die meisten gehen lieber direkt nach Irland oder England oder bleiben in Polen, wo sich oft viel größere Wachstumsmöglichkeiten bieten als bei uns.

    Ich finde es clever von Jens, sich auf den Weg in den Osten zu machen und nicht abzuwarten, dass ihm hier weitere deutsche Copycat-Konzepte vorgelegt werden…

  3. > Die Witze über die diebischen Polen finde ich persönlich
    > gar nicht zum Lachen

    Naja, das mag auf die Masse der 38 Mio. Polen ein „naives“ Vorurteil sind. Im Einzelfall wird dieses „Weltbild“ aber mit Fakten untermauert. Bei uns – in einer traditionell wohlhabenden Gegend von Berlin – rücken jedenfalls regelmäßig polnische und russische Diebesbanden an. Ziel sind wohl hochpreisige Autos als auch (in Form von Blitzeinbrüchen) Wohnungen. Ganz konkret wurde bereits mehrmals versucht, eines unserer Autos zu entwenden und in eines unserer Büros wurde erfolgreich eingebrochen. In einem Fall wurde der Dieb gefasst.

    Ich will damit nur sagen, daß die Vorurteile nicht aus dem „Nichts“ kommen. Hier im grenznahen Gebiet (in Frankfurt/Oder ist das noch schlimmer) versaut halt eine Minderheit den Ruf einer ganzen Nation. Damit muss man aber sicher leben. Wir Deutschen sind ja auch immer die „bösen Nazis“, wenn es um politische/geschichtliche Diskussionen geht.

  4. Was mich stört ist diese Pauschalierung. Ich möchte Dir nicht unterstellen, dass Du nicht differenzieren kannst. Das tust Du ja in Deinem zweiten Kommentar. Aber Du musst doch zugeben, dass Deutschland nicht ein friedliches Land wäre, wenn es diese Vorfälle nicht gebe. Die Kriminellen sind immer die ersten die kommen. Pauschalaussagen diskreditieren aber die 99,99% Ehrlichen.

    Auch wenn mich z.B. das Auftreten der polnischen Zwillingshäuptlinge nervt, so kann ich doch verstehen, dass die Vorurteile auf der anderen Seite tief sitzen. Da geht es nicht nur um ein paar Autos. Was unsere Großvater-Generation gerade in Polen angerichtet hat, ist so unfassbar, dass es mir immer noch die Sprache verschlägt.

    Wenn wir als junge Deutsche im Ausland nicht als böse Nazis angesehen werden wollen (was ich auch nicht richtig finde), dann muss man halt etwas für den guten Ruf tun. Der wird jedenfalls nicht mit dem Breittreten persönliche Vorurteile verbessert.

    Manchmal frage ich mich schon, woher die Arroganz gegenüber Polen kommt. Überleg mal: die Polen lesen Goethe in der Schule. Kennst Du einen polnischen Schriftsteller?

  5. Diese Urteile ueber Deutschland – sie moegen falsch oder richtig sein – verdanken wir Deutsche diesem Hitler, der uns ein Brandsiegel aufgebrannt hat, bei dem man sich fragt, wie ist so etwas moeglich – millionenfache geplante Morde im Namen eines Volkes, das alles Andere wollte, als diesen Wahnsinn. Auch wenn es etliche Tausende von Taetern, Irregeleiteten und Fanatikern, die es ausfuehrten, gab. Aber es waren keine zig Millionen, die mitmachten. Die es aber zu ertragen und auszubaden haben. Die politische Leichtglaeubigkeit, die es sogar heute noch gibt, und die bereit ist, irgendwelchen Hirngespinsten zu folgen, muss doch einmal zu beenden sein.

    Frieden beginnt mit der Bereitschaft des Einzelnen, selbst in allen Faellen, um jeden Preis, stets nur vom Frieden auszugehen. Jedem Menschen und jedem Volk Respekt zu erweisen. Ist das denn so schwer?

    Dieser 2.Weltkrieg entzieht sich in seiner verbrecherischen Absicht, deinen Ausmassen, dem Geschehen und seinen Folgen jeder vernunftgemaessen Beurteilung. Man steht nur noch staunend davor.

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