kuriose Businesspläne

Ich habe nun schon mehr als 120 Businesspläne zugeschickt bekommen. Viele klassisch aufbereitet, mit viel Aufwand und Herzblut erstellt. Einige originell und manche auch kurios. Wie dieses „Schriftstück“ von dukudu.de, die seit kurzem auch online sind. Es handelt sich um ein Twitter-Klon, allerdings deutlich weitergedacht. Der Name ist ganz interessant: Du Kudu. Ein Kudu ist eine Antilope, die in meiner zweiten Wahlheimat Südafrika zu Hause ist.

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dukudu

PS: Dieses Dokument wurde mit Einverständnis der Gründer hier online gestellt. Selbstverständlich behandel ich alle mir zugesandten Informationen vertraulich.

48 thoughts on “kuriose Businesspläne”

  1. Ich find`s ein cooles Format 🙂 Allerdings inhaltlich schon sehr unverbindlich und nicht so aussagekräftig. Erweckt aber auf jeden Fall Aufmerksamkeit, wie man sieht 🙂

    Uncool finde ich, wenn der BP auf einen Bierdeckel passt 🙂

  2. @Andreas Gerads

    Danke für das Kompliment!
    Dann hat das Dokument ja seinen Zweck erfüllt. Wir wollten damit unter den vielen Bewerbungen die bei einem VC-Geber so eingehen auffallen – mehr nicht.
    Wir wären ja dumm wenn wir jedem gleich im ersten Anschreiben unser komplettes Konzept verraten.
    Eine solide Kalkulation wird und wurde dann natürlich hinterhergesendet und das Konzept in einem persönlichem Gespräch GENAU erläutert.
    Das passt dann natürlich auch nicht mehr auf einen Bierdeckel 😉

  3. Jemand, der keine Zeit für nen „ordentlichen Business-Plan“ hat würde ich mein Geld nicht anvertrauen.

    Es ist zumindest ein heiteres Dokument. Ob das wirklich mit Substanz unterfüttert ist, bleibt abzuwarten.

    Jensi, hast Du bei denen investiert oder willst du bei denen investieren ?

  4. @Internet-Hansi

    Deine Kritik ist berechtigt – keine Frage.
    Wir aber haben sehrwohl einen ordentlichen Plan – den wir dann in einem persönlichen Gespräch auch erläutert haben und eine suabere Kalkultion die wir nachgereicht haben..

  5. Also ich finde es sehr gelungen. Und in meinen Augen kommt klar heraus, dass dahinter mehr steckt. Ich würde (spärlich) vorhandenes Geld durchaus andenken in solche Jungs zu investieren, da sie dadurch auch zeigen, dass sie sich ob der Generierung von Aufmerksamkeit Gedanken machen.

  6. @ Christian

    Vom kompletten Konzept war auch keine Rede, aber etwas aussagekräftiger könnte es schon sein 😉

    Trotzdem, gut gemacht und ich drücke die Daumen, dass es auch funktioniert.

    @Internet-Hansi: Ganz so dramatisch sehe ich es nicht. Im ersten Schritt Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und im zweiten Schritt aber mit fundierten Daten zu argumentieren finde ich absolut in Ordnung. Ist wahrscheinlich für Business Angels auch mal eine nette Abwechslung von den Standard-15-Seiten-Schriftgröße-12 Plänen.
    Persönlich finde ich es auch zum Teil überflüssig/langweilig seine Ideen immer in so ein Standard-Format zu pressen. Wobei das natürlich trotzdem ab einer bestimmten Größe des Vorhabens sinvoll/zwingend sein kann, keine Frage.

  7. Moin zusammen,

    ich finde die Idee gut. Es erzeugt sicher die gewollte Aufmerksamkeit. Ihr müsst aber schauen, dass Ihr euch hier nicht widersprecht. Wie kann es sein, dass Ihr innerhalb weniger Tage in der Lage seid, ein Konzept schriftlich zu fixieren, nicht aber die Zeit findet für die Erstellung des Businessplans?

    Gerade während der Ausarbeitung werden viele Dinge, die in der Vorplanung nicht berücksichtigt werden, ersichtlich. Mein Rat an Euch: Nehmt euch die Zeit! Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie elementar wichtig es ist, seine Ziele und Vision klar zu formulieren.

    Viel Glück Euch!

    Gruß, Benedikt

  8. @Benedikt

    Ein Businessplan ja nicht nur aus einem Konzept, sondern ist sehr viel mehr (Kalkulation, Marktumfeld…).
    Ein Konzept ist ja nur ein Teil davon und deshalb auch weniger Aufwändig zu formulieren.
    Und am Konzept feilen wir ja nicht erst seit gestern 😉

    Danke für die netten Worte und Tipps – Das motiviert!

  9. Es gab 2, 3 Leute die ein NDA verlangt haben. Mit denen bin ich aber auch noch nicht weitergekommen. Wenn ich für alle 120 Businesspläne ein NDA unterzeichnet hätte, dürfte ich in kein Startup mehr investieren. Denn irgendwie ähneln sich die meisten Ideen ja doch.

    Wie ich schon einmal geschrieben habe: die Investoren investieren nicht nur in Ideen, sondern in Personen.

  10. Weise Worte. Ganz wichtig sind die Personen dahinter. Hier muss man schon sehr genau schauen. Besonders, wenn einer der drei ausschert.

    Übrigens..schick sieht die Seite ja aus. Wenn der Funke zündet, der Besucherstrom aufgrund eines bestimmten Ereignisses eine bestimmte Grenze überschreitet könnte das ein Erfolg werden.

  11. Also Mädel, ich hoffe das erstens: Die Telephonnummern nicht stimmen oder
    zweitens: das ein versehen war oder,
    drittens: eine gewollte PR- Bitte ruft uns zuhause/auf Handy an- Aktion war,
    viertens: Du mit persönlichen Infos besser umgehst.

  12. Um hier keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen:

    Herr Kunath hat unsere Kurzbewerbung mit unserer Zustimmung veröffentlicht.

    Es handelt sich jedoch keineswegs um gewollte PR oder ähnliches (wie von marcel angesprochen). Herr Kunath fand unsere Bewerbung interessant und hat gefragt ob er sie bloggen darf. Wir haben gesagt „ja – gerne“.
    Nicht mehr und auch nicht weniger.

    @marcel
    Meine „persönlichen“ Infos stehen sowieso im Impressum von dukudu.de.
    Ich sehe da kein Problem.

  13. Man merkt gleich, dass BWL und Marketing bei den drei Gründern Teil der Ausbildung war. Denn dieser „Businessplan“ erfüllt sehr schön das AIDA-Prinzip:
    A – Attention = „Was ist denn das?“
    I – Interest = „Wer so etwas macht ist entweder genial oder hat sie nicht mehr alle“
    D – Desire = „Ich muss herausfinden, was von beidem zutrifft“
    A – Action = „Da ruf ich mal an…“ 😛

    Für Investoren: Internet-Entrepreneure müssen ungewöhnlich sein, denn wenn es Ihnen gelingt, Aufmerksamkeit ohne Marketingaufwendungen zu schaffen, ist das bereits ein Drittel der Miete für den Erfolg.

    Ich bin auf diesen Blogbeitrag aufmerksam geworden, weil Robert Basic darüber gebloggt hat. Mal sehen, vielleicht schreibe ich auch einen Beitrag 🙂

  14. Es wäre sehr schön wenn bei uns in Deutschland auch die VC´s den Unternehmergeist der VC´s in den USA haben würden. Und nicht nur die Startup Jungs und Mädels! Da würde sich viel bewegen (viel drehen wie der Grönemeyer sagte) im IT-Standort Deutschland. Es soll keine Kritik an Jens Kunath sein – er hat es immerhin gebloggt 🙂

  15. Interessanter Entwurf… Um Aufmerksamkeit zu erregen ist es sicher ein guter Schritt. Nur Businesspläne sind komplexer, wenn das nachgereicht wurde, kein Thema..

    NDA ist eigentlich immer Pflicht, gerad bei neuen Ideen. Fände es schade, wenn Hr. Kunath nur aus diesem Grunde Gründer ablehnen würde..

    Unser Businessplan ist auch etliche Seiten lang.. Aber ohne NDA keine Chance, da reinzuschauen 🙂

  16. @Pit,
    ich glaub nicht, dass das Schwachsinn ist, gehört zum guten Ton,
    dass man sich daran hält.. Es kommt auch immer auf die Idee an (siehe unten..)

    @Hr. Ottersbach,
    die Welt ist klein 🙂

    Sicher muss erst einmal sichergestellt werden, dass die Person, der man Businesspläne anvertraut, einem sympathisch ist oder seriös genug.

    Aber Vertrauen hin oder her, ich denke, ohne NDA sollte sich kein Gründer auf ein Wagnis einlassen.. Wenn es nur das x’te Myspace oder Youtube-Clon ist, dann ist ne NDA natürlich hinderlich und sinnfrei.. 🙂

  17. Hi,

    habt Ihr einen Investor gefunden.

    Darstellung finde ich gelungen, vorallem da Website ja schon steht … da kann man sich so etwas schon erlauben. Allerdings ist die VC Szene ja nicht unbedingt so voller Freigeister!

    Viel Glück
    Alexa

  18. Ich muss mal sagen „Hut ab“ vor diesem Businessplan! Nur wenige hätten sich den genauer angeschaut, wenn er aufwendig erstellt wurden wäre. So schaut man ihn sich an mal man bestimmt denkt man wird veräppelt! Ich würde meinen einfach in einen riesen Karton stecken damit der Empfänger denkt er bekommt ein Geschenk! 😉 Weiss jemand was die Erfinder jetzt machen?

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