irreale Kalkulation der Werbeeinnahmen in Businessplänen

Ich bin jetzt seit 4 Tagen in Deutschland und habe eine Menge Gespräche mit Gründern geführt. Einige Gespräche waren sehr interessant, bei den meisten Gründern vermisse ich aber die nötige Power und in anderen Fällen den Bezug zur Realität.

So sind die Businessmodelle meist auf übertriebenen Annahmen aufgebaut. Da werden zum Beispiel einfach die Bruttopreise aus den Mediadaten großer Portale in die Kalkulation übernommen. So landet dann plötzlich ein TKP von 50€ für ein Fullbanner 468×60 in einem Businessplan. Es wird weder berücksichtigt, dass die Werbekunden Rabatte erhalten, dass der Vermarkter eine Provision für seine Tätigkeit haben möchte und das natürlich auch keine Auslastung von 100% erreicht werden kann. Ganz davon abgesehen, dass 50€ TKP für einen Fullbanner ein absoluter „Mondpreis“ ist. Ich wage zu bezweifeln, dass es noch viele Werbetreibende gibt, die mehr als einen einstelligen TKP für ein Fullbanner (468×60) oder auch ein Bigsize-Banner (728×90) zahlen. Ich möchte nicht zu viel aus dem Nähkästchen plaudern. Aber als ich vor 3-4 Jahren große Budgets bei den namhaften deutschen Portalen eingebucht habe, habe ich noch nicht einmal 1 Euro TKP bezahlt.

Werbung ist sicherlich eine wesentliche Finanzierungsquelle für ein Onlineangebot. Der deutsche Onlinewerbemarkt ist im letzten Jahr um 85% auf 1,9 Milliarden Euro gewachsen. Und dennoch muss man realistisch bleiben. Die hohen Umsätze werden von den Portalen mit der großen Reichweite von mehreren Milliarden PageImpressions gemacht. Oder von Angeboten mit eindeutigen Zielgruppen.

Rechtsform von Startups

Mir raucht der Schädel. Ich komme gerade aus einem Gespräch mit meinem Rechtsanwalt. Nachdem ich vorgestern schon mit einem Steuerexperten über die beabsichtigte Gründung/Beteiligung an Startups gesprochen hatte, brauchte ich nun auch rechtliche Beratung.

Eigentlich wollte ich jetzt um 10.00 Uhr zum Notar gehen und eine Gesellschaft gründen. Den Termin habe ich nach den Beratungsgesprächen erst einmal verschoben. Was ist passiert?

Mein Steuerberater informierte mich über die bevorstehende Unternehmenssteuerreform. Demnach werden die Unternehmenssteuern zwar sinken (was gut ist!) aber gleichzeitig werden alte Steuervorteile, wie das Halbeinkünfteverfahren abgeschafft (was schlecht ist!). Was heißt das aber für mich? Der Rat meines Steuerberaters ist, das Geld aus meiner Beteiligungsgesellschaft noch in diesem Jahr an mich privat auszuschütten, da ich dafür nächstes Jahr 8% mehr Steuern darauf zahlen müsste.

Ich sollte dann neue Unternehmen nicht mehr über die Beteiligungsgesellschaft finanzieren, sondern privat. Das Problem aber ist, warum soll ich das Geld ausschütten und damit versteuern, wenn ich es dann wieder reinvestieren möchte? Dann doch lieber mit dem unversteuerten Geld der Beteiligungsgesellschaft.

Dann kam der Rat des Steuerberaters, ich solle die neuen Gesellschaften als KG gründen. Denn dann könnte ich die anfänglich entstehenden Verluste sofort in meiner privaten Einkommensteuererklärung in Abzug bringen. Zumindest in der Höhe, wie ich Kapital in die Gesellschaft eingebracht habe. Das klingt verlockend. Aber ist eine KG praktikabel für das Beteiligungsgeschäft? Wird ein VC oder ein Verlag in eine KG einsteigen? Na klar, wird er das tun, wenn das Produkt gut ist. Man kann ja auch die KG später in eine GmbH umwandeln. Das klingt mir aber alles ganz danach, als ob Rechtsanwälte, Steuerberater und Notare mit dieser komplizierten Strukturierung Geld verdienen.

Ich habe bislang die GmbH immer bevorzugt. Das Problem der GmbH allerdins ist folgendes. Wenn ein neuer Gesellschafter eintritt und ich in der Summe 50% der Anteile abgeben sollte, dann verfallen die Verlustvorträge. Das wäre ungünstig, denn gerade in den ersten Monaten entstehen ja die Verluste.

Die Verwirrung bei mir ist nun ersteinmal so groß, dass ich die Beurkundung von 2 anstehenden Gründungen verschoben habe. Ich brauche noch etwas Zeit um mich mit der Materie auseinanderzusetzen.

web.de startet Social Network

Logo </p>  <p>Unddu.de

Unddu.de, so heißt das neue Social Network von web.de, welches am 19. April in der Betaphase starten soll. Es werden alle Zielgruppen angesprochen, oder deutlicher gesagt: es gibt keine klare Zielgruppe. Matthias Greve ist doch tatsächlich der Meinung, dass die bisherigen Angebote zu spitz sind. MySpace zu spitz? Mit 150 Millionen Mitgliedern? Auch T-Online will demnächst ein Social Network starten, nachdem Bertelsmann ja bereits mit Bloomstreet online ist. Fehlen ja eigentlich nur noch AOL, freenet und Lycos (hab ich jemanden vergessen?). Wer braucht eigentlich so viele Networks? Und glauben die Portale damit Geld verdienen zu können? Mit dem x-ten Klon von MySpace. Ohne wirkliche Innovation? Wie ich bereits in einem früheren Artikel zu Facebook geschrieben habe, werden die Werbetreibenden den Anbietern nicht die Türen einrennen, um die Werbemillionen abzugeben. Besonders die Portale sollten doch wissen, dass in Communities ohne spezielle Zielgruppe kaum Geld zu verdienen ist.

Herr Greve, ich bin nicht ihrer Meinung. Ich denke die bisherigen Angebote sind nicht spitz genug. Eine klare Zielgruppe bindet nicht nur die Nutzer, sondern wird auch die Werbeeinnahmen erhöhen.

Auch den Optimismus von Peter Turi kann ich nicht teilen. Aber ich möchte nicht schon vorher kritisieren. Vielleicht überrascht ja Matthias Greve mit seinem neuen Dienst. Zutrauen würde ich es ihm. Denn web.de hat einen klaren Trumpf. Bereits mehr als 10 Millionen Mitglieder nutzen den Dienst. Die kritische Masse sollte also vorhanden sein, vielleicht sogar der Tipping Point.

2 Wochen in Deutschland

Heute nacht fliege ich nach Deutschland. Der Terminkalender ist voll. Ich besuche einige Startups mit dem Ziel interessante Beteiligungsmöglichkeiten zu finden. Ich werde Geschäftspartner treffen und mich mit ihnen austauschen. Ein Tag CEBIT, einen Tag Eröffnung des neuen Kunst-Outlets in Köln. Dann noch Termine mit dem Steuerberater, dem Rechtsanwalt, den Banken und dem Notar. 52 Termine an 7 Arbeitstagen. Ich werde in Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und Hannover sein.

Ich freue mich auf die Reise, denn ich habe einige sehr vielversprechende Termine. Das ein oder andere Ergebnis werde ich hier im Blog veröffentlichen.

Robert Basic und die Zukunft der Onlinewerbung

Neulich habe ich einen Beitrag bei Robert Basic auf meine Ausführungen über die Klickraten auf Facebook gelesen. Zuerst einmal möchte ich Robert Basic meinen Respekt zollen, für den Aufwand den er mit seinem Blog betreibt. Seit einiger Zeit verfolge ich seine Artikel mit Interesse.

Ich möchte folgendes richtig stellen. Ich bin nicht mehr Geschäftsführer und auch nicht mehr Gesellschafter der orangemedia.de GmbH. Ich habe meine Anteile vor einigen Jahren an die Ströer Gruppe verkauft. Ebenso bin ich derzeit nicht im Segment der Vermarktung von Onlinewerbung tätig, habe also keinerlei Interesse die Onlinewerbung in der jetzigen Form zu verteidigen.

Zweitens habe ich nur über die Werbeergebnisse auf Facebook berichtet mit der Angabe der Quelle Valleywag. Ich habe nicht geschrieben, dass ich die Werbeform Skyscraper oder was für blinkende Banner sonst, für gut befinde. Ich habe nur die Quelle zitiert und darauf hingewiesen, dass die Klickraten auf Facebook schlechter sind, als auf vielen anderen Plattformen.

Ich bin der Meinung, dass die Klickrate eines der elementaren Bewertungskriterien bei Onlinewerbung ist und weiterhin sein wird. Das muss nicht auf blinkende Banner sein, sondern ist, zumindest im Moment, immer mehr der Klick auf einen Textlink einer Werbeanzeige von Google. Robert Basic blendet selbst Werbung über Google AdSense auf seinem Blog ein. Warum? Für das „dumme Klickvieh“, wie er interessanter Weise seine Leser bezeichnet?

Aber nein, Google soll es ja laut Robert auch nicht mehr sein. Am gleichen Tag schreibt er hier dazu. Besser ein statisches „Banner“ („no animated Bullshit“) rechts in der Sidebar (so 160/180 x 100/140) und ein Fullbanner 468×60. Auf Monatsbasis zum Festpreis. Nicht auf TKP, dass machen ja nur RTL und T-Online, die PI mit ihrer „eklige Seitennavigation erkünsteln“. Und Abrechnung auf Klickbasis kommt natürlich auch nicht in Frage – das ist Old School. So sieht also die Zukunft der Onlinewerbung laut Robert Basic aus? Na wenn das die Zukunft ist. Das hatten wir 1995 schon einmal – aber auch nur, weil die Technologien zur Zählung noch nicht verbreitet waren.

Und bevor jetzt das Argument kommt Klick sei veraltet, die Abrechnung erfolgt künftig per Lead oder Sale. Das mag sein. Aber wenn das „dumme Klickvieh“ nicht auf die Werbemaßnahmen klickt, kommt auch kein Sale oder Lead zustande.

Werbung wird auch weiterhin eine wichtige Einnahmequelle für Internetplattformen sein. Es sei denn die User sind plötzlich bereit für die Inhalte zu zahlen. Robert bringt dafür das Beispiel Lars Hinrichs von openBC an. Klar sind die Businessleute dazu bereit 5€ im Monat zu zahlen. Aber auch der Student auf StudiVZ? Das hat sich auch in der „Old Economy“ bisher nicht ausreichend durchgesetzt, wie der Vergleich zwischen Premiere und den Free-TV Plattformen zeigt.

Um es hier noch einmal klar zustellen. Ich bin kein Verfechter der blinkenden Banner und auch nicht der Layer-Ads. Ich bin der festen Überzeugung, dass perfomance-basierter Werbung die Zukunft gehört. Welche Formate das sein werden oder wie die Kundenansprache erfolgt, darüber lässt sich diskutieren. Und darauf sollten wir alle unsere Energie verwenden, anstatt auf die Werbebranche einzuschlagen.

Hier noch ein paar Links zu Blogs, die das Thema aufgegriffen haben: OpenPeople, Dealicious, Arno Klein, TwoDay

Social Networks Mobile

Social Networks sind in aller Munde. Heute schreibt Spiegel-Online folgendes.

Es geht in dem Artikel um die Möglichkeiten von Social Networks auf Mobiltelefonen. Die Idee ist nicht neu, aber laut Spiegel-Online ist jetzt die Zeit gekommen, wo diese Ideen auch umgesetzt werden können. Denn die Mobiltelefone sind internetfähig geworden.

In dem Artikel wird auf ein Berliner Startup mit dem Namen aka-aki hingewiesen. Dieses sucht gerade Tester für die Beta-Phase. Im Sommer 2007 ist der Launch geplant.

aka aki

Ich meine, die Idee ist gut und längst überfällig. Es ist nur konsequent auch Social Networks auf dem Mobiltelefon anzubieten. Denn das Mobiltelefon hat man fast immer dabei. XING bietet im übrigen auch die Nutzung per Mobiltelefon an.

Die Frage die sich mir allerdings stellt. Muss dafür ein neuer Anbieter her? Sollten nicht eher die etablierten Networks diesen Service anbieten? Ich habe keine Lust mir immer wieder mein Netzwerk von vorn zusammenzustellen, nur weil ein neuer Anbieter mit einer neuen Technologie am Markt ist.

Werbung in Social Networks – facebooks katastrophale Ergebnisse

Valleywag.com berichtet über die enttäuschende Response von Werbung auf facebook.com. So sei die Klickrate bei einem Skyscraper 120×600 bei 0,04%. Damit hätte Facebook die schlechtesten Ergebnisse von allen Werbeträgern erzielt. Sogar MySpace lag mit 0,10% deutlich besser.

Die Frage ist, wen wundert es? Mich jedenfalls nicht. Mich hat eher gewundert mit welcher Euphorie Social Networks gekauft wurden. Insbesondere ein Studentennetzwerk. Nichts gegen die angehenden Akademiker. Aber sind es nicht gerade die Studenten, die kein Geld zur Verfügung haben und sich für Werbung wenig interessieren. Ich war sehr überrascht, wie sicherlich viele andere auch, dass Holtzbrinck StudiVZ für solch einen großen Betrag gekauft hat. Wo sollen die Einnahmen herkommen? Premium-Mitgliedschaften – bei Studenten sicher Fehlanzeige. Werbung? Nun, wie das oben genannte Beispiel zeigt, bietet sich eine Studentenplattform nicht gerade für Werbung an.

Ich habe vor einigen Jahren den Vermarkter orangemedia.de gegründet. Aus dieser Zeit weiß ich noch zu genau, dass die Werbeindustrie Communities nicht belegen wollten. Weil die Klickraten schlecht sind und der Werbetreibende nicht weiß, auf welchem Content er wirbt. Damals ist es passiert, dass Markenartikler plötzlich Werbung auf Seiten hatten, wo betrunkene Jugendliche zu sehen waren, die sich übergeben hatten. Das will kein Markenartikler. Nun habe ich mich bei meinen ehemaligen Kollegen erkundigt, wie die Werbetreibenden heute dazu stehen. Es ist in der Tat ein Interesse da, auf Social Networks zu buchen. Aber wohl eher, weil es etwas Neues ist, weil es hipp ist. In überschaubarer Zeit werden die Agenturen und deren Kunden feststellen, dass die Klickraten auf Communities immer noch schlecht sind und sie den Content immer noch nicht beeinflussen können.

Ich möchte allerdings nicht verschweigen, dass es durchaus Social Networks geben kann, die für Werbetreibende interessant sind. Es kommt nur auf die Zielgruppe an. Eine Community für Surfer ist für Hersteller von Surfboards und Surferbekleidung sehr interessant. Eine Community für Eltern von Babies ist für Pampers & Co. sicher auch interessant. Wenn man also ein Social Network über Werbung finanzieren möchte, so sollte man sich vorher überlegen, ob die Zielgruppe für Werbung interessant ist. Insofern hat sich nichts verändert und das wird auch trotz web2.0 so bleiben.

Social Networks für Nischen

Dieser Artikel ist gestern auf sueddeutsche.de erschienen. Der Autor stellt die These auf, dass die großen Netzwerke wie MySpace oder Friendster zu groß geworden sind. Das die Menschen sich dort (auch aufgrund von Konzernzugehörigkeit) nicht mehr aufgehoben fühlen.

Als Lösung sieht der Autor Social Networks für spezielle Zielgruppen. Er führt Beispiele an, wie eine Community für Snowboarder.

Ich meine, der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Spezialisierungen sind der Key. Die Leute da abholen, wo ihre Interessen sind. Und nicht in einer riesigen Community. Surfer wollen Surfer kennenlernen und nicht die pickeligen Teenager, die über Tokio-Hotel & Co. schreiben und den anderen Mitgliedern die Mailboxen vollspammen.

Social Networks 5 – nach Herkunft

Eine weitere spannende Zielgruppe sind die verschiedenen Bevölkerungsschichten, die eine gemeinsame Herkunft haben. In der Regel verbindet die gleiche Hautfarbe oder die gleichen Vorfahren die Menschen miteinander. Oft werden Partner auch wieder in dieser Zielgruppe gesucht und man unterhält sich über die gleichen Themen, wie Politik und Traditionen.

Die USA als Multikulti-Land sind für solche speziellen Social Networks natürlich geschaffen. Hier gibt es 3 große Communities.

Screenshot Blackplanet.com

Blackplanet richtet sich an die schwarze Bevölkerungsschicht, die bekanntermaßen in den USA sehr groß ist. Aktuell sind 15.771.556 Mitglieder angemeldet. Die Community bietet nahezu alle Funktionen, die ein gutes Social Network ausmachen. Das Design ist modern und übersichtlich, die Funktionalität sehr gut.

Screenshot Migente.com

Migente.com richtet sich an die Latinos. 2.654.429 Mitglieder zählt das Angebot. Die Funktionalitäten sind die gleichen wie bei Blackplanet.com da die Site vom gleichen Anbieter Community Connect Inc. betrieben wird.

Screenshot Asianavenue

Der Dritte im Bunde ist Asianavenue mit der Zielgruppe der Amerikaner asiatischer Herkunft. 1.441.880 nutzen das Angebot, welches ebenfalls von Community Connect betrieben wird.

Auf dem deutschen Markt gibt es Vaybee, eine Community für Türken.

Screenshot Vaybee

Das Angebot wurde im Jahr 2000 ins Netz gestellt und ist seit dem optisch kaum verändert worden. Es kommt noch als web1.0 Portal daher, eine Überarbeitung ist dringend nötig und nach Aussagen der Betreiber auch in Arbeit. Die Türken stellen in Deutschland sicherlich die größte Zielgruppe ausländischer Herkunft dar. Der Markt ist durch Vaybee bereits gut besetzt.

Welche weiteren Zielgruppen gäbe es? Polen, Russen, Osteuropäer allgemein? Es ist fraglich, ob die verbleibenden Zielgruppen groß genug sind, als das der rentable Betrieb eines Social Networks für diese Zielgruppen möglich wäre.

Bloomstreet.de

Logo Bloomstreet

Bloomstreet.de ist seit einigen Tagen online. Grund genug, mich da einmal anzumelden. Bloomstreet soll die Antwort von Bertelsmann auf MySpace sein. Um so gespannter darf man natürlich sein, wie gut oder schlecht die Umsetzung ist.

Auf den 1. Blick wirft mich die Seite nicht um. Das Layout trifft nicht meinen Geschmack. Muss es vielleicht auch nicht. Die Anmeldung verläuft etwas schwierig. Den Code, den ich zur Authentifizierung eingeben soll, kann ich 3x nicht richtig lesen und gebe demzufolge 3x die falschen Buchstaben ein. Dann endlich geschafft. Die Einrichtung des Profils geht zügig. Auffällig ist, es wimmelt von Werbung. Nicht nur Bigsize-Banner, sondern auch noch im Content integrierte Ads. Überall blinkt es. Die Vermarktung hat im übrigen orangemedia übernommen, ein Unternehmen welches ich 1999 gegründet habe und was heute zur Ströer-Gruppe gehört. Gute Arbeit, Jungs!

Auf Bloomstreet kann man seine Fotos und Musik hochladen, eine eigene Homepage einrichten und sich natürlich mit seinen Freunden im Netzwerk verbinden.

Viele Mitglieder scheint Bloomstreet noch nicht zu haben. Meine Suche nach Frauen zwischen 18 und 30 ergab etwa 70 Ergebnisse. Die Suche Männer und Frauen von 18 bis 99 Jahre ergab etwa 270 Mitglieder. Da waren auf jeden Fall schon mehr auf den diversen Parties von Bloomstreet 😉

Der Eindruck den Bloomstreet bei mir hinterlassen hat: etwas angestaubtes Design, nichts Neues – es gibt bereits Plattformen am Markt die mehr Funktionen bieten und übersichtlicher sind. Ich bin etwas enttäuscht, hatte mir von einem Konzern wie Bertelsmann doch mehr erwartet. Natürlich, es ist nur eine Beta-Version und wird weiter ausgebaut. Aus meiner Sicht ist das auch dringend nötig, wenn sie auch nur den Hauch einer Chance gegen MySpace & Co. haben wollen.

Screenshot Bloomstreet