Startup-Wochenende

Gerade habe ich bei Robert Basic von der Idee eines Startup-Wochenendes gelesen. Die Idee hat Cem Basman auf den Tisch gebracht.

Bei einem Startup Weekend würden wir in einem intensiven Workshop eine gute, witzige und einfache Gründungsidee gemeinschaftlich an einem Wochenende in die Realität umsetzen. Mit Aufsetzen der entsprechenden Firma, Webdiensten, Staffing, Management und Gesellschaftern(!), denn alle Teilnehmer, die offiziell sich haben registrieren lassen und tatsächlich auch aktiv teilgenommen haben, werden automatisch eingetragene Gründer und Gesellschafter des Startups.

Die Idee finde ich gut, denn wenn man mit vielen Leuten zusammenarbeitet, kommen viele Erfahrungen und Kontakte zusammen. Alle können voneinander lernen. Das Ganze hat aber auch so seine Tücken. Denn viele Köche verderben den Brei. Angenommen es machen 100 Leute mit, dann würde jeder 1% an der Gesellschaft erhalten. Wenn dann 3 sich als Managment zur Verfügung stellen, halten sie 3%. Die Frage ist, ob die Manager für 3% motiviert genug sind. Aber das sind Details, die man noch klären kann.

Ich könnte mir vorstellen, an dem Projekt mitzuwirken.

16 thoughts on “Startup-Wochenende”

  1. 1% von was? 100% von nichts.. wenn etwas gross wird, können 1 prozent sehr viel sein und merh als bei einer kleinen firma alles zu besitzen. daher sollten manager motiviert sein. sie arbeiten zetilcih nicht mehr. nur die wertschöpfung ist evtl. grösser. muss man immer nach der wertschöpfung bezahlen?

  2. Ist nicht genau das nach gesundem Menschenverstand ein schwerwiegendes Indiz für eine Blase bzw. schleichenden Wahnsinn? Eine Gruppe von Menschen findet sich zusammen, um an einem Wochenende eine Firma hoch zu ziehen??? *kopfschüttel*

  3. Kann Daniel nur zustimmen. Ein „startup“ alsPlanspiel? Ist das nich sowas wie „Sex mit einer Plastikpuppe“? Haben manche Deutsche Probleme ihr Wochenende sinnvoll zu gestalten? Entschuldigung, ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich habe noch nie gehört, daß ein S. Jobs oder B. Gates an so etwas teilgenommen haben. Soviel ich weiß, haben die einfach los gelegt. Trockenschwimmen ist was für Theoretiker, Praktiker gehen da wohl anders vor…

  4. Na warum nicht, es kostet ja nichts oder benötigt keinen finanziellen Einsatz um solch Projekt zu starten.

    Das wird sicherlich auch der Grundgedanke dieser Aktion sein.

    Ich gehe davon aus, dass von den Gründern jeder etwas kann und sich entsprechend einbringen muß.

    Dann fallen keine Kosten (bis auf persönlichen Einsatz) an.

    Aber einfach mal so, da gründen wir mal ne Firma? finde ich auch etwas übertrieben.

    Zumindest muß eine gute Idee vorhanden sein, sonst ist es vertane Zeit die jeder Investiert.

    Oder einfach mal über den Teich schauen, was gerade so angesagt ist.

    Ich habe leider keine Zeit für zusätzlliche Aktivitäten.

  5. Lieber Silvio – „Grau teurer Freund, ist jede Theorie“ – sagte Freund Wolfgang dereinst – und wie Recht er damit hatte! „Es kostet ja nichts“ – doch, es kostet Zeit – Zeit die mit Theorie vergeudet wird. Mit Praxis hat das ja wohl nichts zu tun. Außerdem: Tut mir leid, aber Dein Argument, es würde nichts kosten, ist kontraproduktiv. Was nichts kostet, tut auch nicht weh – was soll man dann draus lernen? Kostolany hat mal gesagt, wer an der Börse nicht mindestens dreimal Pleite gegangen ist, der ist kein richtiger Börsianer. Gilt das nicht auch für Entrepreneurs? Es sollte schon kosten – umsonst geht nähmlich imho gar nix. Bei „Kosten“ meine ich aber nicht nur die pekunäre Seite – sondern auch Power, Energie – und vor allem Z-e-i-t. Ein „Am-Wochenende-zum-Millionär-Workshop“ wäre die nächste Steigerung… „die offiziell sich haben registrieren lassen und tatsächlich auch aktiv teilgenommen haben, werden automatisch eingetragene…“ Millionäre – leider nur theoretisch, leider nur für dieses Wochenende… Entschuldigung, daß ich zynisch geworden bin – aber mangelt es in Deutschland an Ideen für Startups – an Zeit – an finanziellem Wagemut????

  6. Hallo Johannes,

    genau dass hatte ich doch angesprochen, dass es keinen finanziellen Aufwand erfordert, sondern „nur“ persönlichen Einsatz.

    Das sollte aber nicht heißen, dass Zeit nichts kostet. Zeit investiert man eben aber schnell mal so als bares.

    Und in diesem Sektor findet man sofort mehr Interessenten für ein Projekt als wenn jemand 50 Gründer sucht, von denen jeder sofort 1000 EURO einbringen soll.

    Und ich gehe mal davon aus, dass der Veranstalter dieses Projekts, schon genaue Vorstellungen, wenn nicht sogar schon einen richtigen Plan in der Schublade hat.

    Es gilt halt die Mitgründer zu überzeugen und schon arbeiten sagen wir mal diese 50 Personen auch gemeinsam am Marketing.

    Bis dato ist jeder Gründer für sich (Silvio) und sucht erst nach Startup Partner die bei der weiteren Vermarktung behilflich sind.

    Mit genügend Teilhabern, die alle aus verschiedenen Richtungen (beruflich und regional) kommen ist man schon mal einen Schritt weiter.

    Wenn die Firma dann angelaufen ist und 50.000 EURO benötigt werden, hat bestimmt keiner damit ein Problem 1000 EURO einzubringen.

    Jeder ist ja überzeugt und hat eh schon von seiner kostbare Zeit investiert.

  7. Da das in den Kommentaren auf Sprechblase auch aufgeworfen wurde: Ich schlage ein gemeinnütziges Projekt namens affiliates4charity vor. Der Motor des ganzen ist ein ausgeklügeltes Anreizsystem, das eine große Community zum Mitmachen bewegen könnte. Was haltet Ihr davon? Mehr dazu auf marketing2null.de.

  8. Hallo Sebastian,

    ich kann Deiner Argumentation nicht folgen. Meiner Ansicht nach verderben viele Köche den Brei. Microsoft, Oracle, SAP, Yahoo, ebay,
    Google – Erfolgsstories ohne Ende – mit Minimanschaften als Gründer. So geht das. Wer sich auf dem Markt behaupten will, der muß stark sein. Da kann kein großes Team mal kurz die Sache durchdiskutieren und dann wird konzertiert gehandelt. Wie soll denn so etwas durchgeführt werden? Natürlich ist bei einem Startup Brainstorming wichtig. Aber das unternehmerische Risiko (Zeit, Kapital, Enegie, andere Ressourcen) muß halt jemand tragen. Der darf dann aber bitte auch die Entscheidungen treffen. Und wenn Andreas Reiffen jetzt mit „großer Community zum Mitmachen“, dann kann ich gar nicht mehr folgen. Kapitalismus als Charity-Event? Businesspläne so dick wie Telefonbücher? Schade, daß ein John D. Rockefeller oder ein Aristoteles Onassis diesen Thread nicht verfolgen können – erstens sind sie tot, zweitens hätten sie dazu keine Zeit und drittens, würden sie noch leben, würden sie spätestens jetzt tot umfallen. Glaubt Ihr wirklich, ein erfolgreicher Unternehmer, einer der richtig Erfolg hat(te), würde sich einem Wochenend-Seminar für Startups unterziehen? Wäre sicher für die übrigen Teilnehmer interessant, den „Macher“ würde es schrecklich langweilen… Nein, so geht das nicht.

  9. Jens sagt: „Wenn dann 3 sich als Managment zur Verfügung stellen, halten sie 3%. Die Frage ist, ob die Manager für 3% motiviert genug sind.“

    Gesellschafter und Geschäftsführer sind zwei verschiedene Rollen. Ein Gesellschafter wird anteilig aus dem Gewinn ausgezahlt. Ein Geschäftsführer, Manager, Mitarbeiter bekommt Gehalt/Lohn. Eine Person kann natürlich sowohl Gesellschafter wie auch Geschäftsführer sein und erhält deshalb aus zwei Quellen Einkommen: Gewinnausschüttung und Gehalt. Ich erspare mir den Rest der Erklärungen, denn wem erzähle ich das?… einem Geschäftsführenden Gesellschafter 🙂

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