Social Networks Mobile

Social Networks sind in aller Munde. Heute schreibt Spiegel-Online folgendes.

Es geht in dem Artikel um die Möglichkeiten von Social Networks auf Mobiltelefonen. Die Idee ist nicht neu, aber laut Spiegel-Online ist jetzt die Zeit gekommen, wo diese Ideen auch umgesetzt werden können. Denn die Mobiltelefone sind internetfähig geworden.

In dem Artikel wird auf ein Berliner Startup mit dem Namen aka-aki hingewiesen. Dieses sucht gerade Tester für die Beta-Phase. Im Sommer 2007 ist der Launch geplant.

aka aki

Ich meine, die Idee ist gut und längst überfällig. Es ist nur konsequent auch Social Networks auf dem Mobiltelefon anzubieten. Denn das Mobiltelefon hat man fast immer dabei. XING bietet im übrigen auch die Nutzung per Mobiltelefon an.

Die Frage die sich mir allerdings stellt. Muss dafür ein neuer Anbieter her? Sollten nicht eher die etablierten Networks diesen Service anbieten? Ich habe keine Lust mir immer wieder mein Netzwerk von vorn zusammenzustellen, nur weil ein neuer Anbieter mit einer neuen Technologie am Markt ist.

Werbung in Social Networks – facebooks katastrophale Ergebnisse

Valleywag.com berichtet über die enttäuschende Response von Werbung auf facebook.com. So sei die Klickrate bei einem Skyscraper 120×600 bei 0,04%. Damit hätte Facebook die schlechtesten Ergebnisse von allen Werbeträgern erzielt. Sogar MySpace lag mit 0,10% deutlich besser.

Die Frage ist, wen wundert es? Mich jedenfalls nicht. Mich hat eher gewundert mit welcher Euphorie Social Networks gekauft wurden. Insbesondere ein Studentennetzwerk. Nichts gegen die angehenden Akademiker. Aber sind es nicht gerade die Studenten, die kein Geld zur Verfügung haben und sich für Werbung wenig interessieren. Ich war sehr überrascht, wie sicherlich viele andere auch, dass Holtzbrinck StudiVZ für solch einen großen Betrag gekauft hat. Wo sollen die Einnahmen herkommen? Premium-Mitgliedschaften – bei Studenten sicher Fehlanzeige. Werbung? Nun, wie das oben genannte Beispiel zeigt, bietet sich eine Studentenplattform nicht gerade für Werbung an.

Ich habe vor einigen Jahren den Vermarkter orangemedia.de gegründet. Aus dieser Zeit weiß ich noch zu genau, dass die Werbeindustrie Communities nicht belegen wollten. Weil die Klickraten schlecht sind und der Werbetreibende nicht weiß, auf welchem Content er wirbt. Damals ist es passiert, dass Markenartikler plötzlich Werbung auf Seiten hatten, wo betrunkene Jugendliche zu sehen waren, die sich übergeben hatten. Das will kein Markenartikler. Nun habe ich mich bei meinen ehemaligen Kollegen erkundigt, wie die Werbetreibenden heute dazu stehen. Es ist in der Tat ein Interesse da, auf Social Networks zu buchen. Aber wohl eher, weil es etwas Neues ist, weil es hipp ist. In überschaubarer Zeit werden die Agenturen und deren Kunden feststellen, dass die Klickraten auf Communities immer noch schlecht sind und sie den Content immer noch nicht beeinflussen können.

Ich möchte allerdings nicht verschweigen, dass es durchaus Social Networks geben kann, die für Werbetreibende interessant sind. Es kommt nur auf die Zielgruppe an. Eine Community für Surfer ist für Hersteller von Surfboards und Surferbekleidung sehr interessant. Eine Community für Eltern von Babies ist für Pampers & Co. sicher auch interessant. Wenn man also ein Social Network über Werbung finanzieren möchte, so sollte man sich vorher überlegen, ob die Zielgruppe für Werbung interessant ist. Insofern hat sich nichts verändert und das wird auch trotz web2.0 so bleiben.

Social Networks für Nischen

Dieser Artikel ist gestern auf sueddeutsche.de erschienen. Der Autor stellt die These auf, dass die großen Netzwerke wie MySpace oder Friendster zu groß geworden sind. Das die Menschen sich dort (auch aufgrund von Konzernzugehörigkeit) nicht mehr aufgehoben fühlen.

Als Lösung sieht der Autor Social Networks für spezielle Zielgruppen. Er führt Beispiele an, wie eine Community für Snowboarder.

Ich meine, der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Spezialisierungen sind der Key. Die Leute da abholen, wo ihre Interessen sind. Und nicht in einer riesigen Community. Surfer wollen Surfer kennenlernen und nicht die pickeligen Teenager, die über Tokio-Hotel & Co. schreiben und den anderen Mitgliedern die Mailboxen vollspammen.

Social Networks 5 – nach Herkunft

Eine weitere spannende Zielgruppe sind die verschiedenen Bevölkerungsschichten, die eine gemeinsame Herkunft haben. In der Regel verbindet die gleiche Hautfarbe oder die gleichen Vorfahren die Menschen miteinander. Oft werden Partner auch wieder in dieser Zielgruppe gesucht und man unterhält sich über die gleichen Themen, wie Politik und Traditionen.

Die USA als Multikulti-Land sind für solche speziellen Social Networks natürlich geschaffen. Hier gibt es 3 große Communities.

Screenshot Blackplanet.com

Blackplanet richtet sich an die schwarze Bevölkerungsschicht, die bekanntermaßen in den USA sehr groß ist. Aktuell sind 15.771.556 Mitglieder angemeldet. Die Community bietet nahezu alle Funktionen, die ein gutes Social Network ausmachen. Das Design ist modern und übersichtlich, die Funktionalität sehr gut.

Screenshot Migente.com

Migente.com richtet sich an die Latinos. 2.654.429 Mitglieder zählt das Angebot. Die Funktionalitäten sind die gleichen wie bei Blackplanet.com da die Site vom gleichen Anbieter Community Connect Inc. betrieben wird.

Screenshot Asianavenue

Der Dritte im Bunde ist Asianavenue mit der Zielgruppe der Amerikaner asiatischer Herkunft. 1.441.880 nutzen das Angebot, welches ebenfalls von Community Connect betrieben wird.

Auf dem deutschen Markt gibt es Vaybee, eine Community für Türken.

Screenshot Vaybee

Das Angebot wurde im Jahr 2000 ins Netz gestellt und ist seit dem optisch kaum verändert worden. Es kommt noch als web1.0 Portal daher, eine Überarbeitung ist dringend nötig und nach Aussagen der Betreiber auch in Arbeit. Die Türken stellen in Deutschland sicherlich die größte Zielgruppe ausländischer Herkunft dar. Der Markt ist durch Vaybee bereits gut besetzt.

Welche weiteren Zielgruppen gäbe es? Polen, Russen, Osteuropäer allgemein? Es ist fraglich, ob die verbleibenden Zielgruppen groß genug sind, als das der rentable Betrieb eines Social Networks für diese Zielgruppen möglich wäre.

Bloomstreet.de

Logo Bloomstreet

Bloomstreet.de ist seit einigen Tagen online. Grund genug, mich da einmal anzumelden. Bloomstreet soll die Antwort von Bertelsmann auf MySpace sein. Um so gespannter darf man natürlich sein, wie gut oder schlecht die Umsetzung ist.

Auf den 1. Blick wirft mich die Seite nicht um. Das Layout trifft nicht meinen Geschmack. Muss es vielleicht auch nicht. Die Anmeldung verläuft etwas schwierig. Den Code, den ich zur Authentifizierung eingeben soll, kann ich 3x nicht richtig lesen und gebe demzufolge 3x die falschen Buchstaben ein. Dann endlich geschafft. Die Einrichtung des Profils geht zügig. Auffällig ist, es wimmelt von Werbung. Nicht nur Bigsize-Banner, sondern auch noch im Content integrierte Ads. Überall blinkt es. Die Vermarktung hat im übrigen orangemedia übernommen, ein Unternehmen welches ich 1999 gegründet habe und was heute zur Ströer-Gruppe gehört. Gute Arbeit, Jungs!

Auf Bloomstreet kann man seine Fotos und Musik hochladen, eine eigene Homepage einrichten und sich natürlich mit seinen Freunden im Netzwerk verbinden.

Viele Mitglieder scheint Bloomstreet noch nicht zu haben. Meine Suche nach Frauen zwischen 18 und 30 ergab etwa 70 Ergebnisse. Die Suche Männer und Frauen von 18 bis 99 Jahre ergab etwa 270 Mitglieder. Da waren auf jeden Fall schon mehr auf den diversen Parties von Bloomstreet 😉

Der Eindruck den Bloomstreet bei mir hinterlassen hat: etwas angestaubtes Design, nichts Neues – es gibt bereits Plattformen am Markt die mehr Funktionen bieten und übersichtlicher sind. Ich bin etwas enttäuscht, hatte mir von einem Konzern wie Bertelsmann doch mehr erwartet. Natürlich, es ist nur eine Beta-Version und wird weiter ausgebaut. Aus meiner Sicht ist das auch dringend nötig, wenn sie auch nur den Hauch einer Chance gegen MySpace & Co. haben wollen.

Screenshot Bloomstreet

Social Networks 4 – Zielgruppe: Familie

Die Serie über Social Networks setze ich heute mit einer Übersicht der Angebote für Familien fort.

Warum gerade ein Social Network für Familien? Was ist an der Zielgruppe so interessant? Zum einen natürlich ist die Größe der Zielgruppe interessant. Die Mehrzahl der Menschen lebt in einer Familie zusammen und hat früher oder später Kinder. Zum anderen aber ist das Nutzungsverhalten der Familien sehr interessant. Ich bin seit einigen Monaten Vater und weiß, wie sich das Leben durch Schwangerschaft und später ein Kind verändert. Früher habe ich die Leute belächelt, die ihre Kinderfotos stolz gezeigt haben und nur noch von den Kindern erzählt haben. Mittlerweile kann ich das aus eigener Erfahrung zumindest nachvollziehen.
Wobei kann ein Social Network Familien helfen?
– Kontakt zu Personen in der gleichen Situation finden und pflegen
– Erfahrungsaustausch mit anderen Menschen
– Vernetzen der eigenen Familie (Großeltern, Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen – da kommt schnell eine Menge von Personen zusammen)
– Upload von Fotos und Videos der Familie und insbesondere der Kinder (so kann die Familie stets auf dem Laufenden bleiben)
– Koordination von Events (Geburtstags-, Familienfeiern)

Es gibt also viele gute Gründe, sich bei einem Familien-Network anzumelden und dieses auch rege zu nutzen.
Wie sehen die Geschäftsmöglichkeiten eines solchen Angebots für den Betreiber aus?
Die Zielgruppe der Familien ist insbesondere aus Sicht der Werbetreibenden sehr interessant. Denn mit Kindern kommen ganz neue Investitionen auf eine Familie zu. Da ist natürlich der Klassiker, dass Papa seinen Porsche verkaufen muss und sich ein familienfreundliches Auto kauft. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass es dabei nicht bleibt. Da muss Kleidung gekauft, das Kinderzimmer eingerichtet und die ganzen kleinen Dinge des täglichen Bedarfs für ein Kind gekauft werden. Für die Werbetreibenden ist aber auch die Ansammlung von Informationen in den Profilen der Mitglieder interessant. So sind auch die Geburtsdaten der Kinder bekannt (wann werden Geburtstagsgeschenke benötigt, wann ist Schuleinführung, …) aber auch die Informationen des Rests der Familie inklusive der Möglichkeit die Verbindung von den Kindern zum Rest der Familie nachzuvollziehen.

Ein Social Network für Familien ist allein aus Sicht der erzielbaren Werbeeinnahmen sehr interessant. Weitere Einnahmequellen sind denkbar. So könnte ein Premiumaccount angeboten werden, der besondere Funktionen beinhaltet.

Logo Urbia

In Deutschland gibt es das Unternehmen Urbia, welches bereits 1999 gegründet würde. Urbia kann nicht wirklich als Social Network bezeichnet werden. Es ist eher ein Familienportal mit redaktionellen Themen, ergänzt durch Foren und einen Chat.

Anders sieht es in den USA aus. Dort haben sich schon eine Reihe von Anbietern etabliert.Â

Logo Mayas Mom

Mir gefällt am Besten das Angebot von Maya`s Mom. Das Design ist gefällig, die Anmeldung einfach. Ich kann als Nutzer meine Fotos hochladen, andere Menschen mit den gleichen Interessen oder der gleichen Lebenssituation kontaktieren und mich in Gruppen zu allen möglichen Themen austauschen. Nettes Feature: die witzigsten Sprüche der Kinder.

Ich beschränke mich nun bei den weiteren Anbietern auf die schlichte Erwähnung.Â

Logo Cafe Mom

Logo Club Mom

Logo Famster

Logo Mom Junction

Logo Minti.com

Logo Parentconnect

Logo Raisingthem

Es wird also deutlich, dass in den USA bereits eine Vielzahl von Anbietern im Segement Familien Network tätig sind. In Deutschland ist dieser Markt bisher nahezu unerschlossen. Mütter suchen bisher Rat und Austausch in technologisch veralteten Foren.

Ich möchte deshalb gerne in diesen Bereich investieren. Wenn Sie bereits ein bestehendes Konzept haben, nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf. Wenn Sie ein „hungriger“ und kompetenter Gründer sind und Sie das Thema begeistert, dann nehmen Sie bitte auch mit mir Kontakt auf. Ich würde dann das Rahmenkonzept und die Finanzierung zur Verfügung stellen.

Social Networks 3 – Gay

Ich beginne heute mit einem Überblick über Social Networks für verschiedene Zielgruppen. Eine klare Ausrichtung auf Zielgruppen ist sehr erfolgsversprechend, da man eine hohe Stickiness erreichen kann.

Starten werde ich mit einem Überblick über die Gay-Plattformen.

Bekanntermaßen sind Schwule und Lesben Heavy-User. Der Markt in den USA scheint aber völlig überfüllt von Angeboten zu sein. Oder gibt es so einen großen Bedarf? Ich gehe hier auf die 8 größten Social Networks ein.

Logo Gay.com

Der Platzhirsch unter den Gay-Portalen ist gay.com. In den 90er Jahren entstanden, vor allem als Kontakthof der Zielgruppe. Das ganze wurde durch Magazin-Inhalte, Eventtipps, Shopping und weitere Portalinhalte ergänzt. Mehr als 2 Millionen registrierte Mitglieder nutzen das Angebot weltweit. Das Portal verfügt über solide Funktionen, eine perfekte Domain und über einen hohen Bekanntheitsgrad. Ein Relaunch unter Einbezug der neuen technischen Möglichkeiten würde gay.com aber gut tun.

Logo Connexion

Diese Non-Profit Site kommt etwas „altbacken“ daher. Die Funktionaliäten sind eingeschränkt. Dafür ist die Seite komplett kostenlos zu nutzen, lediglich ein paar Ads tauchen ab und an auf. Ein Focus liegt auf Nachrichten aus der Szene und Politik und die User können darüber diskutieren. Aus meiner Sicht relativ unspannend, da die Seite die web2.0 Funktionalitäten nur sehr eingeschränkt nutzt.

Logo Jake

„Welcome to the world`s largest gay professional community“. So begrüßt die Seite seine Besucher. Laut Angaben der Betreiber sind 30.000 Mitglieder registriert, die mehr als 2 Millionen Nachrichten im letzten Jahr verschickt haben. Die Ausrichtung ist auf den Businessbereich. So kann jeder Nutzer auch gleich sein eigenes Geschäft eintragen. Das Angebot sieht sehr gefällig und professionell aus. Die Grundmitgliedschaft ist frei, möchte man aber den Dating-Bereich nutzen, muss man 10 Pfund pro Monat investieren.

Logo Lovetastic

„Finally, gay personals that treat you like a person“. Dieser Claim auf der Homepage soll die Zielgruppe definieren. Nicht die Leute, die „die schnelle Nummer“ suchen, sondern Schwule, die den Partner fürs Leben finden wollen. Ob es dann tatsächlich so läuft, sei dahin gestellt. Eine freie Mitgliedschaft ist möglich, möchte man aber Nachrichten versenden (und das möchte „Mann“) dann werden US$6 pro Monat fällig.
Aus meiner Sicht die übersichtlichste Seite. Nacktfotos sind verboten, man setzt also auf Seriosität.

Logo DList

Bei DList.com geht es da schon wesentlich geradliniger zur Sache, wie man schon am „Nackte-Haut-Anteil“ auf der Startseite sehen kann. Das Angebot ist werbefinanziert und für die User kostenfrei. Die Features können sich sehen lassen. Im eigenen Profil steht ein Musicplayer zur Verfügung, mit dem man seine Lieblingsmusik präsentieren kann. Es können eigene Fotos und Videos hochgeladen werden und ein Blog kann auch eingerichtet werden. Aufgrund des kostenlosen Angebots, und der Übersichtlichkeit erfreut sich die Seite großer Beliebtheit.

Logo manjam

Diese Seite bietet ein solides Networking-Tool, welches auch mobil nutzbar ist. Ergänzt wird das Angebot durch Job- und Business-Offerten, und einen Wohnmarkt bzw. Mitwohnmarkt (was auch immer man darunter verstehen mag …). Mit dem kostenfreien Zugang kann man mit anderen in Kontakt treten. Mit einem Premium-Account (US$ 20 pro Monat) wird man als User im oberen Bereich der Suchanfragen gelistet.

Logo Outeverywhere

Auch hier geht es natürlich darum, andere Leute kennenzulernen und möglichst in der realen Welt zu treffen. Die Seite sieht auf den ersten Blick nicht sehr einladend aus. Man kann erkennen, dass das Angebot den Ursprung in den 90er Jahren hat. Es wurden zwar einige web2.0 Features eingefügt (es gibt sogar eine Tag-Cloud), dennoch sieht die Seite etwas in die Jahre gekommen aus. Für 28 Tage steht ein kostenfreier Test des Angebots zur Verfügung, danach muss der User zahlen.

Logo Bigjock

BigJock ist kürzlich mit seiner Beta-Version gestartet. Auf den ersten Blick nichts anderes, als es die anderen Anbieter auch haben. Einzig die Hot or Not Liste, die schon mal vor ein paar Jahren angesagt war. Das Angebot ist werbefinanziert und kostenfrei für den User.

Logo Gayster

Gayster hat angekündigt, im Februar 2007 online zu gehen. Heute am 1.03.07 ist aber immer noch nichts zu erkennen. Im Blog konnte man lesen, dass Finanzierungsschwierigkeiten vorhanden sind/waren. Man darf gespannt sein.

Kürzlich gestartet ist Glee.com. Die Seite macht einen sehr angenehmen Eindruck und beinhaltet nahezu alle Elemente eines modernen Social Networks.

Der Vollständigkeit halber schreibe ich hier noch ein paar Links von Plattformen für Lesben auf.
OurChart.com
Olivia.com
Queensspeech

Es gibt also eine große Vielfalt von Plattformen in den USA. Die meisten haben nichts sonderlich Neues erfunden, irgendwie ähneln sich die Plattformen. Zentraler Mittelpunkt ist natürlich die Dating-Funktion. Ich vermisse viele nützliche Angebote auf Basis von User generated Content. So wäre ein wichtiges Feature, dass die Mitglieder Restaurants, Hotels, Shops, Produkte und so weiter bewerten könnten. Denn die Zielgruppe hat ja doch teilweise eine andere Sicht auf diese Dinge, wie heterosexuelle Menschen. Ein schwuler Freund erzählte mir neulich von einem Magazin/Reiseführer namens Spartacus, wo diese ganzen Tipps immer wieder veröffentlicht werden. So etwas benötigt die Zielgruppe online. Und zwar von den Mitgliedern selbst geschrieben.

Noch ein Blick auf den deutschen Markt. Das ist schnell abgehandelt. Die einst großen Portale gay.de, gayforum, eurogay haben seit dem Platzen der Internetblase und dem damit versiegenden Kapitalstrom der Venture-Capitalisten keine nennenswerte Entwicklung nach vorn gemacht. Die Gemeinde hat sich bei gayromeo eingefunden. Aber diese Plattform stammt auch aus einer früheren Zeit und bedient nur das Thema Dating.
Der Markt in Deutschland liegt in diesem Bereich fast brach. Auch wenn in Deutschland nicht so eine Vielzahl von Angeboten entstehen werden wie in den USA – ein bis zwei professionell umgesetzte Social Networks werden ganz bestimmt erfolgreich sein.

Braaii

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Braaii – das ist in Südafrika die Bezeichnung für Grillen oder Barbecue. Der Südafrikaner macht daraus einen Kult. Fast täglich trifft man sich zum Braaii – das konstante schöne Wetter ist dafür ideal.

Gestern hatten wir ein paar Freunde zum Braaii eingeladen. Wir haben Straußenfilets gegrillt. Diese schmecken ähnlich wie Rind und sind sehr gesund, da sie wenig Fett enthalten. Und absolut schmackhaft ist Strauß noch dazu.