2009: das Krisenjahr

Wir alle müssen uns auf ein schwieriges Jahr 2009 einstellen. Das wird von der Politik und nahezu allen Medien in Untergangsstimmung propagiert.

2009 wird in der Tat ein hartes Jahr. Auch für die Onlinebranche. Die Bäume wachsen nicht mehr in den Himmel. Die Onlinewerbung wird nur noch moderat wachsen. Immerhin wird es ein Wachstum geben, in der Haut der Verleger oder Fernsehsender möchte ich im Moment nicht stecken. Werbefinanzierte Geschäftsmodelle haben es besonders schwer. Aber auch auf eCommerce wird sich die Krise auswirken.

Aber jede Krise hat auch Gewinner. Es gab im Jahr 2001 eine ähnliche Untergangsstimmung. Die Börsen im freien Fall, die Werbeumsätze sind eingebrochen. Genau in dieser Phase habe ich orangemedia.de gegründet. Ein Werbevermarkter, der jetzt Ströer Interactive heißt. Und wir haben trotz schwerer Werbekrise im ersten Jahr Gewinn gemacht und das Unternehmen zu einem profitablen und etablierten Anbieter ausgebaut. Weitere Unternehmensgründungen folgten, alle in der Krise. Als der Markt wieder aufwärts ging, hatte ich mich vorübergehend aufs Altenteil zurückgezogen und die Sonne in Cape Town genossen. Erst auf dem Höhepunkt der web2.0-Blase bin ich unruhig geworden und habe mich wieder aktiv ins Geschäft begeben. Von dem großen Aufschwung konnte ich deshalb nur wenig profitieren.

Nun ist die Krise wieder da und ich freue mich sehr auf die Herausforderungen. Denn jetzt ist wieder die Zeit, in der engagierte Unternehmer Firmen führen, die als Gewinner der Krise hervorgehen werden.

Die web2.0-Blase ist geplatzt

Ich hatte am 08.01.2008 den Artikel „2008: Die web2.0-Blase platzt“ geschrieben. Es gab damals viel Feedback und auch einige Kritik. Heute ein Jahr später bleibt anzumerken, dass die Blase tatsächlich geplatzt ist. Viele Startups von vor einem Jahr gibt es nicht mehr oder werden in den nächsten Wochen verschwinden. Social Networks haben sich zwar weiter etabliert, eine ausreichende Monetarisierung wurde aber immer noch nicht gefunden. Die übertriebenen Bewertungen sind vorbei, es wird künftig wieder nach klassischen Mechanismen gerechnet. Und die lauten nun einmal Umsatz und Gewinn. Wie auch schon in der Krise zur Jahrtausendwende zeigt sich, dass auch Internetunternehmen nicht die gelernten Wirtschaftsregeln außer Kraft setzen können (oder eben nur kurzfristig in Zeiten von Übertreibungen).

Wie ich schon vor einem Jahr geschrieben habe, werden nicht alle web2.0-Unternehmen verschwinden. Ganz im Gegenteil nützliche Angebote, die sich monetarisieren lassen, werden sehr erfolgreich werden.

neue Version von Rabattschlacht

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft ist heute die neue Version von Rabattschlacht online gegangen. Was hat sich geändert?

Es gibt jetzt immer nur noch 1 Produkt parallel. Dadurch konzentriert sich der Traffic auf dieses 1 Produkt und die Preise fallen dadurch schneller. Das gibt den Teilnehmern noch schneller ein Erfolgserlebnis. Damit es aber nicht langweilig wird, gibt es zu jeder Stunde ein neues Produkt. Welches Produkt zu welcher Uhrzeit am Tag laufen wird, kann man im Stundenplan sehen, der Fernsehzeitschrift für Rabattschlacht sozusagen.

Von 0.00 Uhr bis 09.00 Uhr machen wir ab sofort Pause. Denn in dieser Zeit ist doch recht wenig losgewesen und das Konzept lebt natürlich davon, dass möglichst viele Teilnehmer gleichzeitig mitmachen.

Weihnachtsgeschäft

Gestern wurde in den USA „Thanksgiving“ gefeiert. Traditionell läutet der Freitag danach das Weihnachtsgeschäft ein. Diesen Tag nennt man, warum auch immer, Black Friday. US Händler geben erhebliche Rabatte an diesem Tag. Auch in Deutschland gibt es heute zum Teil sehr attraktive Rabatte, wie ein Blick auf die Angebote bei Deals.de zeigt.

Die Weihnachtsmärkte sind aufgebaut, die Straßen blinken hell erleuchtet. Das Weihnachtsgeschäft hat begonnen. Dieses Jahr ist das Weihnachtsgeschäft besonders interessant für mich. Denn ich habe wieder verstärkt Aktivitäten im eCommerce-Segment, welches zu Weihnachten bekanntermaßen den Hauptteil seines Umsatzes macht. Aber es wird auch sehr interessant werden, wie die derzeitige Krise sich auf die Umsätze im Weihnachtsgeschäft auswirken wird.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ein gutes Weihnachtsgeschäft erleben werden. Denn erstens ist heute schonmal besonders viel bei Deals.de und Rabattschlacht.de los. Und zweitens liegen wir mit unseren Portalen rund um die Möglichkeit zu Sparen voll im Trend der Zeit. Hierzu hat die New York Times einen interessanten Bericht verfasst.

Finetuning Rabattschlacht

Es ist immer wieder das Gleiche. Man überlegt sich im Vorfeld eines Produktlaunches alle Möglichkeiten, wie ein User reagieren könnte. Dann geht man online und der User macht doch etwas anderes, als man erwartet hat. Diese Situation kenne ich nun schon von vielen Produktstarts und auch im Falle von Rabattschlacht ist der Verlauf der Gleiche. Man muss in der Anfangsphase permanent optimieren, damit die Ergebnisse irgendwann stimmen.

Bei Rabattschlacht hatten wir die ersten Tage das „Problem“, dass die Teilnehmer einer Schlacht zu früh gekauft haben. Damit sind für die übrigen User nicht die erwünschten Tiefstpreise zustande gekommen. Aus Gesprächen mit unseren Kunden haben wir gelernt, dass viele einfach nur mal probieren, was passiert wenn man auf den „Kaufen“-Button klickt.

Seit heute ist nun die neue Version des Schlacht-Layers online. Es wird darauf hingewiesen, dass der User das Produkt verbindlich kauft und der aktuelle Preis ist nun auch direkt neben dem „Kaufen“-Button. Mit durchschlagendem Erfolg. Die Preise fallen viel tiefer als bisher. Das ist gut für den User und auch für uns als Anbieter. Denn unsere Marge steigt, je tiefer der Produktpreis fällt.

Auch die nächste Veränderung wird bereits vorbereitet. Derzeit verteilen sich die User über 5 parallele Schlachten. Das Schlacht-Erlebnis ist aber nur gegeben, wenn möglichst viele User gleichzeitig in einer Schlacht sind. Denn dadurch fällt der Preis schneller. Wir werden in der nächsten Version nur noch eine Schlacht gleichzeitig anbieten. Pro Tag wird es dann im Stundenrhytmus neue Schlachten geben, so dass trotzdem mehrere Produkte pro Tag im Angebot sind, aber eben nur noch 1 Schlacht gleichzeitig läuft. In einem Schlachtprogramm des Tages wird es dann wie in einer Fernsehzeitung eine Übersicht geben, welche Produkte an diesem Tag zu welcher Uhrzeit im Angebot sein werden.

erster Tag von Rabattschlacht.de

Der erste Tag von Rabattschlacht.de ist vorbei. Es war aufregend: werden die Kunden das Produkt annehmen, halten die Server der Last stand, haben wir ausreichend Ware? Wir haben zum Start eine Aktion durchgeführt, bei der neue Kunden 2 Minuten Teilnahme an der Schlacht kostenlos haben. Wir möchten dadurch erreichen, dass die User die Funktion von Rabattschlacht kostenlos testen können.

Die ersten Ergebnisse vom 09.10.08 stimmen verhalten positiv.

Wir haben verkauft:

  • 154 MacBooks,
  • 19 Garmin Forerunner,
  • 32 Nintendo Wii,
  • 27 Toshiba LCD-Fernseher,
  • 16 Saeco Kaffeemaschinen.

Noch können wir nicht beurteilen, ob das Konzept erfolgreich ist. Entscheidend wird sein, wieviele Leute ihre Kontenguthaben auffüllen und regelmäßig an einer Schlacht teilnehmen.

Es bleibt spannend.

Rabattschlacht.de ist online

Seit ein paar Minuten ist die neue Version von Rabattschlacht.de online.

Das Prinzip von Rabattschlacht ist schnell erklärt. Die aktuellen Verkaufspreise sind anfangs verdeckt. Um den Preis zu erfahren, muss der Preis aufgedeckt werden. Das kostet 0,90€. Nun kann der User den Preis live beobachten. Der Clou ist, dass mit jedem Aufdecken der Preis um 0,50€ gesenkt wird. Je mehr User an einer Schlacht teilnehmen, um so schneller fällt der Preis. Wenn also 100 User gleichzeitig in einer Schlacht sind, fällt der Preis um 50€ pro Minute. Sobald ein User das Produkt kauft, fängt der Preis für die übrigen Teilnehmer der Schlacht wieder beim Startpreis an.

Für alle, die das Konzept ausprobieren wollen: Heute gibt es für jede Neuanmeldung 2 Minuten Teilnahme an der Rabattschlacht gratis.

weitere Mitarbeiter gesucht

Die aha.de Internet GmbH expandiert weiter. Nachdem wir nun unsere neuen Büroräume bezogen haben, ist wieder Platz für neue Mitarbeiter. Unsere Produkte Deals.de, ForHer.de und Rabattschlacht.de sind online und wir werden nun mit großem Werbedruck die Portale bekannt machen.

Konkret suchen wir derzeit im Bereich Marketing:

  • Online-Marketing-Profi (mind. 3 Jahre Berufserfahrung, Kenntnisse in den Bereichen Onlinewerbung, Newslettermarketing, Affiliate, SEM)
  • Junior Marketing-Manager (Marketing-Assistent, der mich bei der Planung und Kontrolle der Kampagnen unterstützen wird)
  • Mitarbeiter SEO (Umsetzung unserer SEO-Strategie)

Außerdem im Bereich Vertrieb/Kooperationen, wie hier schon geschrieben.

Wir bieten ein angenehmes Arbeitsklima in einem jungen, schnell wachsenden Unternehmen. Mehrere Portale gleichzeitig sorgen für viel Abwechslung und hervorragende Weiterentwicklungs- und Karrierechancen. Wer Interesse an einem der Jobs hat, kann sich direkt an mich wenden.